Politik

Aus für FFP2-Maske – aber hier musst du sie noch tragen

Masken-Knaller in Österreich: Die Regierung schafft die FFP2-Pflicht in Supermärkten UND Öffis ab. Fast überall kann nun durchgeatmet werden.

Roman Palman
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Die FFP2-Maskenpflicht fällt, ganz entsorgen sollte man sie aber nicht.
Die FFP2-Maskenpflicht fällt, ganz entsorgen sollte man sie aber nicht.
GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Die Bundesregierung hat die bisherige Gültigkeit der FFP2-Maskenpflicht im lebensnotwendigen Handel verkürzt. Nur noch eine Woche lang gelten die bisherigen Regeln, schon ab Mittwoch nächste Woche stehen sie auf Pause. Auch die Impfpflicht bleibt weitere drei Monate ausgesetzt. 

Gesundheitsminister Johannes Rauch und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler begründeten dies mit den aktuell sinkenden Infektionszahlen. Aber ganz verschwindet die Maske nicht aus dem Alltag: In sogenannten vulnerablen Settings - Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime - bleibt die FFP2-Verpflichtung aufrecht.

Die neue Verordnung gilt ab 1. Juni wieder für drei Monate. Ziel ist es laut Regierung, die Maßnahmen über den Sommer stabil zu lassen.

Rückkehr zur Maske erwartet

ABER: "Steigen die Fallzahlen deutlich an, wird die Maskenpflicht Schritt für Schritt wieder eingeführt", mahnt Rauch. Er hat auch einen Dämpfer für die vermeintlich "große Freiheit" im Gepäck: "Ich gehe davon aus, dass wir sie spätestens im Herbst wieder brauchen.

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    Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (VP) verkündeten am 24. Mai 2022 das vorläufige Aus der FFP2-Maskenpflicht in Österreich.
    Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (VP) verkündeten am 24. Mai 2022 das vorläufige Aus der FFP2-Maskenpflicht in Österreich.
    Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

    Völlig über Bord fliegen sollte die Vorsicht aber dennoch nicht. Rauch sprach für die Sommermonate die Empfehlung aus, überall dort eine Maske zu tragen, wo Abstände nicht eingehalten werden können und wo viele Menschen aufeinandertreffen. Die Bürger werden gebeten, "mit Verantwortung und Solidarität" zu handeln:

    "Raus aus dem Krisenmodus"

    Sein Plädoyer: "Wir müssen raus aus dem Krisenmodus, raus aus der Eskalation der Worte. Wir müssen mit Corona Leben lernen. Wir müssen uns lösen vom Gedanken, dass der Staat alles im Detail mit Verboten und Geboten regelt. Wir brauchen verantwortungsvolles und solidarisches Handeln jedes Einzelnen – nicht nur jetzt im Sommer."

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