Politik

Aus für Corona-Seite – Regierung stellt neues Tool vor

Ende Juni fallen die letzten Corona-Maßnahmen. Damit einhergehend wird auch das bisherige Dashboard eingestellt.

Heute Redaktion
Konkret soll ab August wöchentlich online gestellt werden, wie viele Menschen mit einer schweren Atemwegsinfektion im Spital aufgenommen wurden.
Konkret soll ab August wöchentlich online gestellt werden, wie viele Menschen mit einer schweren Atemwegsinfektion im Spital aufgenommen wurden.
Waltraud Grubitzsch / dpa / picturedesk.com

Am 30. Juni endet die Meldepflicht von Corona-Infektionen. Das bedeutet auch das Aus für jene Corona-Infoseite, in die alle Neuerkrankungen und Hospitalisierungen aus ganz Österreich eingeflossen sind, berichtet das "Ö1-Morgenjournal".

Auch andere Atemwegserkrankungen registriert

Um weiter einen Überblick zu haben, startet das Gesundheitsministerium ein neues Tool, das Sari-Dashboard. Dort werden nicht nur alle Daten zu Corona-Infektionen, sondern auch alle anderen Atemwegserkrankungen in den Spitälern eingetragen.

"Das ist der nächste logische Schritt in der Aufarbeitung der Pandemie. Es kommt was neues, was besseres", sagt Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Start ab August

Bei allen Spitalsaufnahmen wegen Atemwegserkrankungen werden Verdachtsdiagnosen in die neue, öffentlich einsehbare Sari-Datenbank eingegeben. Geplanter Start für das Sari-Dashboard ist im August.

Konkret soll ab dem Sommer – also noch vor Beginn der Grippesaison – wöchentlich online gestellt werden, wie viele Menschen mit einer schweren Atemwegsinfektion ("SARI") in stationäre Spitalsbehandlung aufgenommen bzw. wieder aus dem Spital entlassen werden. Veröffentlichen will das Ministerium die Daten aufgeschlüsselt nach Bundesländern, Altersgruppe und Geschlecht sowie nach Intensiv- und Normalstationen.

"Wir erhalten so einen besseren Überblick über die Krankheitslast durch alle respiratorischen Infektionen in den Krankenhäusern, nicht nur durch schwere COVID-19-Fälle", so Rauch.

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