"Heute" kennt alle Standorte
Aufgedeckt – hier wird in Wien am schärfsten geblitzt
Sechs Wiener Kreuzungen werden von Rotlicht-Blitzern überwacht. "Heute" kennt die Standorte und weiß, wo es am häufigsten blitzt.
2023 starben österreichweit 396 Menschen bei Verkehrsunfällen. Vorrangverletzung und Rotlichtmissachtung stellen nach wie vor eine häufige Unfallursache im Straßenverkehr dar. Mit einem Anteil von 25 Prozent liegen diese Vergehen aktuell auf Platz 2 der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr, so das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Tendenz steigend. In Österreich missachten Verkehrsteilnehmer pro Sekunde etwa viermal ein Rotlicht.
Besonders oft setzen sich Fußgeher und E-Scooter-Fahrer über rotes Ampellicht hinweg: 15 Prozent der befragten Fußgänger und 10 Prozent der befragten E-Scooter-Fahrer queren nach Eigenaussage mindestens zwei- bis dreimal pro Woche eine Straße bzw. Kreuzung bei Rot. Das zeigt eine Erhebung des KFV.
Hier stehen Wiens Rotlicht-Blitzer
Gegen diese Rot-Sünder ist die Polizei relativ machtlos – außer Beamte ertappen die Rot-Rowdies in flagranti. Gegen Auto und Motorradfahrer, die sich über Verkehrsampeln hinwegsetzen, gibt es in Wien aber sechs fixe Rotlicht-Blitzer, die auf den Straßen der Stadt auf Verkehrssünder lauern:
➤ am Schottenring beim Franz-Josefs-Kai
➤ bei der Reinprechtsdorfer Straße – Schönbrunner Straße Richtung Matzleinsdorfer Platz
➤ auf der Kreuzung Universitätsstraße – Währinger Straße Richtung Maria-Theresien-Straße
➤ am Währinger Gürtel bei der Nußdorfer Straße Richtung Heiligenstädter Straße
➤ auf der Kreuzung Altmannsdorfer Straße – Sagedergasse Richtung stadtauswärts
➤ am Neubaugürtel bei der Felberstrasse in Fahrtrichtung Mariahilfer Gürtel.
Anlage blitzt 26 Rotfahrer am Tag
Wiens "Meisterblitzer" ist die Anlage am Neubaugürtel kurz vor dem Westbahnhof, wie "Heute" von der Wiener Polizei auf Nachfrage erfuhr. Sie erwischte 2023 insgesamt 8.476 Rotsünder – das sind rund 23 am Tag. Heuer ist die Anlage auf Rekordkurs: Bis Ende Oktober blitzte es hier 7.812 Mal, das sind 26 Rotfahrer täglich. Ein "Erinnerungs-Foto" kostet übrigens ab 70 Euro. Die Ampel knöpft den Verkehrssündern somit jährlich rund 600.000 Euro ab.
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Auf den Punkt gebracht
- In Wien überwachen sechs Rotlicht-Blitzer den Verkehr, um Rotlichtmissachtungen zu ahnden, die eine der Hauptunfallursachen darstellen.
- Besonders erfolgreich ist die Anlage am Neubaugürtel, die 2023 bereits 7.812 Verstöße registrierte und damit täglich etwa 26 Verkehrssünder erfasst.