"Kritische Bedrohung"

Atomdoktrin: So schnell will Putin Nuklearkrieg starten

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes unterschrieben und in Kraft gesetzt.

Atomdoktrin: So schnell will Putin Nuklearkrieg starten
Wladimir Putin unterzeichnet erneuerte Atomdoktrin.
REUTERS

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes unterschrieben und in Kraft gesetzt. Die Veröffentlichung des Dokuments auf der Webseite des Kremls fiel zusammen mit dem 1000. Tag des von ihm befohlenen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Demnach droht Moskau mit nuklearer Vergeltung nicht nur für den Fall eines Atomangriffs.

Eingeschlossen ist auch ein konventioneller Angriff auf Russland oder den Verbündeten Belarus, wenn er "eine kritische Bedrohung für deren Souveränität und/oder deren territoriale Unversehrtheit darstellt".

Eine nukleare Reaktion soll auch möglich sein, wenn feindliche Flugzeuge, Marschflugkörper oder Drohnen massenhaft auf russisches Gebiet eindringen. Die Veröffentlichung folgt auch kurz auf die von Medien berichtete Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weittragender Waffen gegen russisches Gebiet zu erlauben.

"USA wird nicht mehr existieren"

Nach der Freigabe der USA an die Ukraine, um Waffen wie die ATACMS-Raketen auch für Angriffe auf russisches Territorium zu nutzen, hat der Kreml seine Drohungen bekräftigt. Im Staatssender "Russland 1" warnte ein Abgeordneter des russischen Parlaments, dass man notfalls die ganzen USA zerstören werde.

"Amerika wird nicht mehr existieren. Es wird keinen Biden, keinen Trump mehr geben", warnte Andrej Guruljow in der Sendung von Wladimir Solowjow. Man werde die Vereinigten Staaten als Reaktion auf deren Freigabe für Angriffe auf Russland "zu 95 Prozent" zerstören. Wladimir Putin hat sich bislang nicht offiziell zu der US-Ankündigung geäussert.

Angriff auf Russland mit ATACMS-Rakete

Erst vor wenigen Tagen hat Washington der Ukraine erlaubt, weitreichende Waffen gegen russisches Gebiet einzusetzen. Russland beklagt nun den ersten Angriff. Die Ukraine hat nach Moskauer Darstellung sechs ATACMS-Raketen aus US-Produktion auf ein Ziel in Russland abgefeuert. Fünf der Raketen seien von der russischen Flugabwehr abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

Bildstrecke: Putin lässt Truppen umfassenden Atomschlag trainieren

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    Russland hat erneut eine Atomwaffenübung durchgeführt.
    Russland hat erneut eine Atomwaffenübung durchgeführt.
    Russisches Verteidigungsministerium

    Wenn die Angaben stimmen, wäre es der erste bekannt gewordene Angriff, seit die USA der Ukraine den Einsatz von ATACMS gegen Ziele in Russland erlaubt haben. Die sechste Rakete sei beschädigt worden, teilte das Ministerium auf seinem Telegramkanal mit. Ihre Trümmer seien auf ein Militärgelände im grenznahen Gebiet Brjansk gefallen. Ein Brand sei gelöscht worden. "Es gibt keine Opfer oder Zerstörungen", hiess es.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

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      Auf den Punkt gebracht

      • Der russische Präsident Wladimir Putin hat die erneuerte Atomwaffendoktrin seines Landes in Kraft gesetzt, die nukleare Vergeltung nicht nur bei Atomangriffen, sondern auch bei konventionellen Angriffen auf Russland oder Belarus vorsieht
      • Diese Ankündigung erfolgt kurz nach der Entscheidung der USA, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen russisches Gebiet zu erlauben, was zu Drohungen aus Moskau führte, die USA im Ernstfall zu zerstören
      red, 20 Minuten
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