Laut BBU-Geschäftsführer

Asylzahlen 2024 gesunken – "Wird 2025 so weitergehen"

Laut aktuellen Daten der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) sind die Asylantragszahlen 2024 stark zurückgegangen.

Dominik Mayer
Asylzahlen 2024 gesunken – "Wird 2025 so weitergehen"
Im vergangenen Jahr sind die Asylanträge drastisch zurückgegangen.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

In Österreich wurden bis Ende November 2024 rund 23.000 Asylanträge gestellt, im Vorjahr waren es noch fast 60.000. Das bedeutet einen Rückgang von fast 60 Prozent. Eine Trendumkehr sei nicht zu erwarten.

"Die Vorausschau sagt, dass es in einem sehr niedrigen Bereich weitergeht", erklärte der Geschäftsführer der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen, Andreas Achrainer am Montag im "Ö1-Mittagsjournal". Auch auf die Infrastruktur hätten die sinkenden Antragszahlen Auswirkungen. So seien zwei Drittel der Bundesbetreuungseinrichtungen 2024 stillgelegt worden. Die verbleibenden Einrichtungen werden sich der neuen Situation anpassen.

Lage in Syrien macht sich bemerkbar

Auch der Machtwechsel in Syrien habe sich bereits bemerkbar gemacht. Achrainer zufolge gäbe es bereits Anfragen rückkehrwilliger Personen. Der BBU-Chef meinte, dass die Lage in Syrien neu zu bewertet wäre, man aber abwarten müsse, wie sich die Situation vor Ort weiter entwickelt.

Weniger optimistisch blickt Achrainer auf den anhaltenden Konflikt in der Ukraine. Er geht davon aus, dass der Krieg weiterhin Auswirkungen auf Fluchtbewegungen haben wird. Wichtig sei es, die ukrainischen Flüchtlinge in den österreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren, meinte der BBU-Geschäftsführer.

Gemeinnützige Arbeit und Grundregelkurse

Achrainer zufolge werde die Verpflichtung, für Asylwerber in der Bundesbetreuung gemeinnützige Tätigkeiten durchzuführen, gut akzeptiert. Insgesamt 190.000 Stunden wurden seit der Einführung der Verordnung von rund 2.600 Personen geleistet. Das zeige, dass die Menschen arbeiten wollen, hielt der BBU-Chef fest.

Zusätzlich wurden auch Grundregelkurse eingeführt, die Werte wie Demokratie und Frauenrechte vermitteln. Auch diese würden sehr gut angenommen werden. "Die Menschen wollen wissen, wie Österreich funktioniert", sagte Achrainer.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Asylantragszahlen in Österreich sind 2024 stark zurückgegangen, mit einem Rückgang von fast 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
    • Laut BBU-Geschäftsführer Andreas Achrainer wird dieser Trend voraussichtlich auch 2025 anhalten, was bereits Auswirkungen auf die Infrastruktur der Bundesbetreuungseinrichtungen hat.
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