"Heute"-Umfrage

Asyl, Klima, Wohnen: Das wird Wahl wirklich entscheiden

Laut aktueller "Heute"-Umfrage wird der Umgang der Parteien mit der Asyl-Frage wahlentscheidend. Zweitwichtigstes Thema ist die Teuerung.
Angela Sellner
25.06.2024, 05:15

Dass dieser Wahlkampf knallhart wird, zeigt bereits jetzt der wenig noble Umgangston, mit denen Vertreter der Parteien aufeinander eindreschen. Am meisten eskaliert es, wenn es um Migration geht – jenes Thema, das laut aktueller Umfrage wahlentscheidend wird.

Welche Themen die Wähler am meisten bewegen, hat Unique Research für "Heute" erhoben (800 Befragte, 10.-13.6., Schwankungsbreite ±3,5 %). Die Ergebnisse:

Flüchtlingsthema ist Nummer 1

Die mit Abstand meisten Nennungen bei der Frage nach den zwei wichtigsten Themen für die Wahlentscheidung im Herbst entfallen auf den Komplex "Zuwanderung und Asyl". 43 % der Befragten nannten den Umgang damit als ausschlaggebend dafür, welcher Partei sie ihre Stimme geben werden (siehe Grafik unten).

Wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung erwarten sich 35 % der Wähler – damit landet dieses Thema auf Platz 2.

An dritter Stelle steht der Bereich "Gesundheit und Pflege". 33 % der Befragten wollen ihre Entscheidung bei der Nationalratswahl von Lösungskonzepten für die Probleme in diesem Bereich abhängig machen.

Nur gut jedem Fünften (22 %) brennt der Klimaschutz unter den Nägeln, der damit gleichauf mit "leistbarem Wohnen" rangiert.

Korruptionsskandale hin oder her – die Wähler dürfte das jedenfalls wenig interessieren, nur 11 % der Nennungen entfallen in der Umfrage auf dieses Thema. Nur geringfügig wichtiger ist den Befragten die Neutralität. Lediglich 16 % der Nennungen bekam dieses Thema.

Was bedeutet der Themen-Fokus der Wähler für die Parteien und das Match um den Kanzler? Drei Personen rittern um die Kanzlerschaft nach der Nationalratswahl– Amtsinhaber Karl Nehammer (ÖVP), SPÖ-Chef Andreas Babler und FPÖ-Boss Herbert Kickl. Die Blauen haben bei der EU-Wahl triumphiert, führen auch in Umfragen für die Nationalratswahl – wenngleich der Vorsprung auf die Blauen gegenüber der ÖVP zuletzt geringer wurde.

Meinungsforscher Peter Hajek sieht für die FPÖ nach wie vor gute Voraussetzungen, ihren EU-Wahlerfolg bei der Nationalratswahl am 29. September zu wiederholen. Das liege auch daran, dass "die wahlentscheidenden Themen aktuell Migration und Teuerung, sind die ebenfalls von der FPÖ besetzt werden".

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