Politik

"Arschknapp" – aber VdB vergaß wann Stichwahl-Datum ist

Alexander Van der Bellen ruft dazu auf, wählen zu gehen! Laut dem Staatsoberhaupt könnte es nämlich wieder "arschknapp" werden.

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    Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer am Weg zur Stimmabgabe.
    Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer am Weg zur Stimmabgabe.
    Denise Auer

    Beim Wahlfinale im Wiener Marx-Palast versammelten sich über 450 Unterstützer, um dem amtierenden Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen nochmal Kraft und Energie für den Wahltag mitzugeben und ihre Unterstützung auszudrücken – darunter zahlreiche Prominente aus Kunst, Kultur, Sport, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Unterstützer aus allen politischen Lagern außer der FPÖ und aus allen gesellschaftlichen Bereichen und Bundesländern.

    Unter großem Jubel traf Alexander Van der Bellen, begleitet von zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern der Wahlbewegung, ein: "Danke allen, die nicht müde geworden sind, klar zu machen, dass diese Wahl wichtig ist für Österreich und dass diese Wiese nicht gemäht ist", so Van der Bellen.

    "Größten Gegner sind Sofa und Bequemlichkeit"

    Im Beisein von SPÖ-Parteichefin Pamela Rendi-Wagner, Wiens Bürgermeister und SPÖ Wien Chef Michael Ludwig, Alt-Bürgermeister Michael Häupl, ÖVP-Landeshauptmann a. D. Hermann Schützenhöfer, NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, der ehemaligen Chefin des Liberalen Forums Heide Schmidt, Ex-ÖVP-Ministerin Maria Rauch-Kallat und Grünen-Chef Werner Kogler appellierte Alexander Van der Bellen, diesen Sonntag wählen zu gehen: "Die größten Gegner am Wahlsonntag sind das Sofa und die Bequemlichkeit. Der Wahltag ist der Feiertag der Demokratie."

    Das Wahlfinale zeigte die Breite und Buntheit der Wahlbewegung für Alexander Van der Bellen. Zahlreiche Größen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen Österreichs versammelten sich am heutigen Freitag, um Alexander Van der Bellen ihre Unterstützung auszudrücken, darunter Ö3-Star-Astrologin Gerda Rogers, Almdudler-Chef Thomas Klein, Buhlschaft Verena Altenberger, Arzt Siegfried Meryn, Pop-Aufsteiger Julian LePlay, Trachtenikone Gexi Tostmann sowie Musikerin Ina Regen, die die Veranstaltung musikalisch untermalte.

    "Sonst gibt es ein böses Erwachen"

    In seiner Rede betonte ÖVP-Landeshauptmann a. D. Hermann Schützenhöfer, wie wichtig es ist, am Sonntag wählen zu gehen: "An alle, die wollen, dass Alexander Van der Bellen unser Bundespräsident bleibt, müssen zur Wahl gehen, sonst gibt es ein böses Erwachen."

    NEOS-Parteichefin Beate Meinl-Reisinger strich in ihrer Rede die Rolle des Bundespräsidenten für ein geeintes Europa heraus: "Für eine sichere und gute Zukunft brauchen wir ein geeintes Europa. Alexander Van der Bellen kann das garantieren. Das ist Rot-Weiß-Rot, das ist Heimatliebe, das kann man wählen. Bitte tun Sie das!"

    Heide Schmidt, ehemalige Parteichefin des Liberalen Forums, hat Alexander Van der Bellen bereits per Briefwahl gewählt. Denn "es gibt nur einen Kandidaten am 9. Oktober, der dem Rechtsstaat gut tut, der die politische Erfahrung für die Vertretung nach außen hat, der auf europäischer und internationaler Ebene die richtigen Allianzen sucht."

    Prominente Unterstützer

    In einer Videobotschaft drückte OGB-Präsident Wolfgang Katzian seine große Wertschätzung und Unterstützung für Alexander Van der Bellen aus: "In so einer Zeit braucht es jemanden an der Spitze der Republik, der Stabilität ausstrahlt, der Erfahrung hat und die Sicherheit gibt, dass wir nicht irgendein Wagnis eingehen." Auch Arnold Schwarzenegger und Alt-Bundespräsident Heinz Fisher drückten in einer Videobotschaft ihre Unterstützung aus.

    Der Kandidat und amtierende Bundespräsident Alexander Van der Bellen betonte in seiner Rede, dass es bei dieser Wahl nicht nur um ihn als Person ginge: "Es geht um Österreich. Ja, es geht diesen Sonntag darum, jemanden zu wählen, der dazu beiträgt, dass Österreich auf dem richtigen Weg bleibt. Und mit eurer Stimme möchte ich da mit all meiner Kraft mithelfen."

    "Jede Stimme zählt"

    Rein rechnerisch könnte es diesen Sonntag aufgrund der vielen Kandidaten "arschknapp" werden. "Keine Trägheit am Sonntag! Tun Sie unserer Demokratie diesen Dienst und wählen Sie. Und wenn’s geht, schenken Sie Ihr Vertrauen bitte mir. Jede Stimme zählt", so Van der Bellen abschließend.

    Alexander Van der Bellen hofft aber darauf, dass es noch am Sonntag Klarheit geben wird. Der amtierende Bundespräsident ist aber guter Dinge. Für kurze Verwirrung und einen Lacher sorgte der 78-Jährige nach seiner Stimmabgabe, als er nicht genau wusste, wann eine mögliche Stichwahl stattfindet (Anm. 6. November) – seine Ehefrau half ihm mit der Info aus. Wahlschluss ist am Sonntag jedenfalls um 17.00 Uhr, kurz danach folgt bereits die erste Hochrechnung mit der Wahlkarten-Prognose.

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