ÖFB-Stars bei EM
Arnautovic über Alaba: "Chef kann er zu Hause sein"
Inter-Star Marko Arnautovic spricht vor der EM über die ÖFB-Brennpunkte und seine Zukunft. Und verteilt einen Seitenhieb gegen Kumpel David Alaba.
Marko Arnautovic schoss sich mit seinem Doppelpack beim 2:2-Unentschieden von Inter Mailand gegen Hellas Verona für die EURO in Deutschland warm, ließ die Kritiker verstummen. "Die sollen nur weiterschreiben. Aber die Journalisten und die Medien entscheiden nicht. Ich habe noch einen Vertrag und habe nichts Anderweitiges gehört. Von meiner Sicht aus bleibe ich", sagte der ÖFB-Star im Interview mit "Ö3".
Nach dem letzten Saisonspiel liegt jetzt der volle Fokus auf der EM. Der Legionär will der Mannschaft mit seiner Erfahrung helfen und hofft auf viel Einsatzzeit: "Ich bin so ein Spieler, der, wenn er bei der Mannschaft oder beim Nationalteam ist, immer spielen will. Letztendlich entscheidet aber der Trainer."
"Werde es einfach genießen"
Nationaltrainer Ralf Rangnick kann sich im Angriff zwischen Freiburg-Torjäger Michael Gregoritsch und dem 35-Jährigen entscheiden. "Ich bin da, ich werde der Mannschaft helfen und ich gehe davon aus, dass ich spiele", fügte der 36-fache Torschütze des ÖFB-Teams an.
Die Vorfreude auf das Turnier sei riesig. "Es kribbelt natürlich sehr vor der EURO. Eine EM ist immer etwas Spezielles. Man repräsentiert sein Land. Es wird mit Sicherheit meine letzte EM sein und ich werde es einfach genießen", schiebt Arnautovic einer Teilnahme an der EM 2028 einen Riegel vor.
"Chef kann er zuhause sein"
Ein Wermutstropfen für ganz Österreich ist der Ausfall von Real-Star David Alaba. Auch Arnautovic weiß das: "David wird uns sehr fehlen. Man weiß, was ich von David halte. Er ist sehr wichtig für uns, auch wenn er uns nicht am Platz helfen kann. Er wird da sein und sehr wichtig für die Mannschaft sein."
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Ob Alaba auch als Non-Playing-Captain als Boss des 35-Jährigen fungieren wird, beantwortet Arnautovic ganz klar mit einem "Nein". "Chef kann er zu Hause sein, bei mir nicht. Allein wegen des Altersunterschiedes geht das nicht", fügte der Torjäger mit einem Lachen hinzu.
Auf die Unterstützung seiner Familie kann Arnautovic immer bauen. Auch wenn seine Kinder bei der EM noch in der Schule sind, sollen sie zumindest zu einem Spiel kommen. "Es wird irgendwie funktionieren", ist er sich sicher.