Bochum-Held Stöger: "Wir haben Geschichte geschrieben"

ÖFB-Legionär Kevin Stöger und Bochum schaffen den Klassenerhalt, bleiben in der Bundesliga!

Eine 0:3-Niederlage im Relegations-Hinspiel gegen Düsseldorf ließ ÖFB-Kicker Stöger und Bochum ratlos zurück. Im Rückspiel am Montag schaffte die Ruhrpottmannschaft aber das Unglaubliche. Auswärts in Düsseldorf stand es nach 120 Minuten 3:0 für den Bundesligisten. Stöger war mit zwei Vorlagen und einem Tor an allen Toren beteiligt.

Auch im Elfmeterschießen traf der Österreicher ganz souverän und wurde nach dem verschossenen Elfer von Takashi Uchino zum Mann des Spiels. Der 30-Jährige zeigte sich nach der Partie bescheiden: "Ich glaube, heute sind wir alle Helden. Da braucht man keinen herausheben, Respekt an jeden einzelnen Spieler, an das Trainerteam und unsere positiv verrückten Fans."

"Einfach extrem geil"

Der frühe Führungstreffer für seine Mannschaft hätte natürlich positiv auf das Team gewirkt. "Spätestens nach dem 1:0 hat man gesehen, dass wir Bock darauf hatten, das Ding umzustoßen", meinte ein überglücklicher Stöger.

"Wenn uns Düsseldorf zuhause drei Tore machen kann, warum sollen wir das in Düsseldorf nicht schaffen?", habe sich die Mannschaft gesagt. Und weiter: "Bei uns überwiegt heute ganz klar die Erleichterung, es ist einfach extrem geil. Es ist Geschichte, die wir geschrieben haben"

Bleibt Relegationsheld Stöger in Bochum?

Die Freude über den Klassenerhalt war nach dem Erfolg riesig. "Der Verein gehört in die erste Liga. Wir haben es geschafft. Gemeinsam. Es ist einfach unfassbar geil", sagte der Österreicher nach dem Spiel.

Ob Stöger auch in der nächsten Saison für den VfL am Platz steht, bleibt unterdessen ungewiss. Gerade im Finish spielte sich der 30-Jährige ins Rampenlicht, zog das Interesse von Union Berlin und Borussia Mönchengladbach auf sich. Zuletzt stand auch ein Wechsel nach Österreich zum LASK im Raum. Nach dem Sieg wollte der Legionär aber erst einmal feiern. In den nächsten Tagen soll eine Entscheidung feststehen.

"Es wäre ein Traum gewesen"

Stöger hat sich mit seinen Leistungen nicht nur in Deutschland ins Rampenlicht gespielt. Auch für den Kader von Österreich bei der EURO 2024 steht er auf der Abrufliste. Ob es zu einer Nachnominierung kommt, ist aber ungewiss. "Ich glaube, ich habe wirklich eine ordentliche Saison gespielt. Ich bin natürlich traurig, dass ich nicht dabei bin. Es wäre mein Traum gewesen", sagte der 30-Jährige.

Seinen Traum vom Nationalteam gibt er aber nicht auf: ""Ich kann es leider nicht ändern und hoffe, dass ich beim nächsten Mal dabei bin."