Elon Musk, der reichste Mensch der Welt und ein enger Berater von Donald Trump, hat sich zu den jüngsten tragischen Ereignissen in Villach geäußert und damit erneut politische Wellen geschlagen.
Nachdem bereits zahlreiche heimische Politiker ihre Bestürzung zum Ausdruck gebracht und politische Konsequenzen gefordert hatten, reagierte Musk auf seiner Plattform X mit einem knappen, aber deutlichen Kommentar. Er teilte einen Beitrag des Accounts "Visegrád24" und kommentierte diesen schlicht mit dem Wort "Terrible", zu Deutsch "Schrecklich".
Der geteilte Beitrag stellte eine Verbindung zwischen zwei jüngsten Gewalttaten her: dem Attentat in München, bei dem ein afghanischer Angreifer eine Mutter und ihre Tochter tötete, und dem Angriff in der Villacher Innenstadt einen Tag später. In dem Post wurde zudem hervorgehoben, dass US-Vizepräsident J. D. Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz die europäischen Migrationsgesetze kritisiert und damit die "politische Elite der EU" verärgert habe.
Die zeitliche Abfolge der Ereignisse erscheint in dem Beitrag als gezieltes Framing – eine politische Erzählung, die eine direkte Verbindung zwischen Migration und Gewalt suggeriert.
Der Account "Visegrád24" ist bekannt für seine Unterstützung von Donald Trump und seine positiven Äußerungen über den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, während andere westliche Staatschefs regelmäßig kritisch dargestellt werden.
Musks Entscheidung, genau diesen Beitrag zu teilen und zu kommentieren, unterstreicht seine wachsende politische Einflussnahme, die längst über die USA hinausreicht.
Am Samstag starb ein 14-Jähriger, nachdem ein Syrer (23) wahllos auf Passanten eingestochen hatte.
Besonders im Vorlauf der Bundestagswahl äußerte er sich vermehrt zu deutschen Politikern. Während Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wiederholt negative Kommentare von Musk erhielten, spricht er offen seine Sympathien für die AfD aus.
In einem Live-Gespräch mit der AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel auf seiner Plattform X diskutierte er politische Themen und ließ sich sogar zum Wahlkampfauftakt der Partei zuschalten.