Zum jüngsten Vorfall eines mutmaßlichen Kindesentführungsversuchs in Wien kam es am Montag in der Langobardenstraße in der Wiener Donaustadt, berichtet am Donnerstag die "Krone".
Ein neunjähriger Schüler sei gegen 12 Uhr am Weg von seiner Schule zur Nachmittagsbetreuung gewesen, als ihn ein Unbekannter angesprochen und am Arm gepackt habe. Der Mann soll versucht haben, den Neunjährigen wegzuzerren und ihm gesagt haben, er solle mitkommen.
Das Kind riss sich los, lief weg und schlug bei seiner Familie Alarm, die schaltete wiederum die Polizei ein. Auch die Schule und die Wiener Bildungsdirektion sollen informiert worden sein. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie beunruhigender Entführungsversuche.
Erst vor wenigen Tagen informierte ein Schuldirektor die Eltern einer Schule in der Wiener Donaustadt, dass eine Frau versucht habe, einen Schüler in der Nähe des Donauspitals zu entführen. "Deine Mama liegt im Spital, komm mit mir mit", habe die Frau dem Schüler gesagt.
Gefordert wird von Eltern bereits seit geraumer Zeit, dass solche Vorkommnisse allen Schulen des jeweils betreffenden Bezirks gemeldet werden. Erst im Februar kam es in Wien-Neubau zu mehreren ähnlichen Übergriffen.
Dort versuchte ein Mann gleich dreimal, Kinder am Arm zu packen und sie mitzunehmen – unter anderem in der Mondscheingasse und in der Burggasse. Diese Kinder konnten sich von dem Unbekannten losreißen. Die Eltern sind mittlerweile in Angst um ihre Kleinen.
Erst kürzlich bedrängte ein Mann eine Volksschülerin in Hernals. Das neun Jahre alte Mädchen wurde auf dem Weg von der Schule plötzlich von dem Fremden angesprochen. Der Unbekannte packte das Kind schließlich am Arm und wollte es mitziehen, das Kind riss sich los und schrie laut um Hilfe.
Auch in Oberösterreich wurden zuletzt Vorfälle bekannt. Bei einem Gymnasium in Linz wurden vor wenigen Tagen zwei Mädchen von einem Unbekannten angesprochen, der wollte, dass die Kinder mit ihm kommen.
