Angepasster Impfstoff ab nächster Woche erhältlich

Mit dem Schulstart und dem nahenden Herbst, rechnen Experten wieder mit einem Ansteigen der Infektionszahlen. Daher ist es für jeden Einzelnen wichtig, sich jetzt darauf vorzubereiten. Dazu zählt der Abschluss der so genannten Grundimmunisierung, für die drei Impfungen nötig sind. Zudem empfiehlt das Nationale Impfgremium (NIG) den 4. Stich für alle ab 12 Jahren, deren letzte Impfung oder Infektion schon mehr als sechs Monate her ist.

Bivalenter Impfstoff

Bereits im Juli haben Biontech/Pfizer und Moderna ihre auf den Subtyp BA.1 angepassten Omikron-Impfstoffe bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zur Freigabe eingereicht. Anfang September gab die Behörde grünes Licht. Jetzt erfolgt die Auslieferung.

Bei der angepassten Variante handelt es sich dabei um einen bivalenten Impfstoff, der vor zwei Varianten schützt. Ein Teil ist jenes Vakzin, das gegen die Wuhan-Variante schützt, der andere Teil ist an die BA.1-Variante angepasst. Laut Studien werden die neutralisierenden Antikörper um den Faktor 1,5 erhöht. Um wie viel besser man so vor einer Infektion geschützt ist, wird die Praxis zeigen.

750.000 Mal Biontech/Pfizer, 290.000 Mal Moderna

Im ersten Schwung kommen rund 750.000 Impfdosen vom Biontech/Pfizer-Vakzin und rund 290.000 Stück vom angepassten Moderna-Impfstoff nach Österreich. Sobald die ersten Dosen der Impfstoffe in Österreich verfügbar sind, können diese entsprechend der Anwendungsempfehlung des NIG als Auffrischungsimpfung eingesetzt werden. Für den Abschluss der Grundimmunisierung wird weiterhin der ursprüngliche Impfstoff verwendet. Planmäßig erfolgt die Auslieferung an die Bundesländer Mitte kommender Woche. Das bedeutet, frühestens Ende kommender Woche kann das angepasste Vakzin verabreicht werden. Insgesamt hat Österreich 2,54 Millionen Dosen des bivalenten Moderna-BA.1-Impfstoffs und 1,51 Millionen Dosen des bivalenten Pfizer-BA.1-Vakzines bestellt.