Politik
Erschütternde Corona-Prognose für Österreich
Der jüngste Bericht der Corona-Kommission malt ein düsteres Bild: Auch wenn der Lockdown aufrecht erhalten wird, explodieren die Corona-Infektionen.
Die Regierung steht vor einem Dilemma: Der harte Lockdown wirkt bisher kaum, immer weniger Bürger tragen offenbar die Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen, FFP2-Pflicht und Co. mit und von einem Lockdown-Ende am 8. Februar ist bereits keine Rede mehr – das Gegenteil, eine Verlängerung des harten Lockdowns vielleicht sogar bis Ostern Anfang April, will aber auch noch niemand in den Mund nehmen. Nun erschüttert der jüngste Bericht der Corona-Kommission.
Mutation braucht nur drei Wochen
In ihm wird laut "Kleine Zeitung" ein Szenario für die kommenden Wochen gezeichnet, das davon ausgeht, dass weiter die bisherigen Maßnahmen aufrecht bleiben, es also keine Öffnungsschritte am 8. Februar gibt. Die Corona Kommission kommt auf Basis der Ausführungen zum Schluss, dass das Infektionsgeschehen nach wie vor überwiegend auf einem sehr hohen Niveau liegt, die Aufrechterhaltung der gesetzten präventiven Maßnahmen zur Kontaktreduktion sollten daher wie geplant fortgesetzt werden.:"Dies nicht zuletzt aufgrund der Verbreitung der neuen Virusmutation. Insbesondere ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass die erforderliche Akzeptanz der Bevölkerung gewährleistet wird, um auch weiterhin die notwendigen Rückgänge des Fallgeschehens erreichen zu können.“
Zahlen explodieren trotz Lockdown
Anfang März, so die Prognose des Modells, würden die Infektionszahlen wieder 3.000 tägliche Fälle überschreiten. Und das, obwohl bis dahin der harte Lockdown aufrecht erhalten würde. Der Bericht wird wohl auch in die Entscheidung der Bundesregierung über ein mögliches Ende des Lockdowns einfließen. Eine Entscheidung dazu vertagte man aber bereits jetzt auf die kommende Woche.