Arbeiten bis zum Tod – eine überspitzte Formulierung, die aber die Sorgen vieler Österreicher auf den Punkt bringt. Es ist Teil des Sparplans unserer neuen Regierung: Wir sollen länger arbeiten, zumindest so lange, bis das gesetzliche Ruhestandsalter erreicht ist. Dafür sind auch Verschärfungen bei der Korridorpension vorgesehen. Unter anderem sollen die erforderlichen Versicherungsjahre von 40 auf 42 angehoben werden. Bis 2031 sollen so ganze 2,9 Milliarden Euro im Pensionsbereich eingespart werden.
"Heute" hat in Wien-Margareten nachgefragt, was die Menschen zu den Plänen der neuen Regierung sagen.
„Ich will früher in Pension und das Leben genießen!“Sandra (Name geändert)findet die Idee gar nicht gut
>> Im Video: Das sagen die Wiener zu der Idee, länger zu arbeiten
"Das finde ich nicht okay", sagt Erich. "In Zukunft werden wahrscheinlich alte, kranke Leute, die eh schon mit dem Kreuz bedient sind, hackln müssen", ärgert er sich.
Sandra (Name geändert) stimmt ihm zu: "Das ist nicht in Ordnung! Ich will früher in Pension gehen und das Leben genießen", sagt sie ins "Heute"-Mikro.
"Wir werden ja nicht mehr gefragt. Das ist keine Demokratie mehr", poltert auch Bernhard gegen die neuen Regierungspläne.
Michael sieht das ein wenig anders: "Ich bin dafür, alle sollten bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten gehen", sagt der 62-Jährige zu uns. Er selbst wird erst mit 65 Jahren in die wohlverdiente Pension gehen – wie eigentlich vorgesehen.