"Kanzlerdarsteller Nehammer"

"Ampel fährt das Land gegen die Wand": FPÖ-General tobt

Zum Jahreswechsel gab FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz Bundeskanzler Karl Nehammer einen Neujahrsvorsatz, der es in sich hat.

Lukas Leitner
"Ampel fährt das Land gegen die Wand": FPÖ-General tobt
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz gab Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) einen Neujahrsvorsatz.
Helmut Graf; "Heute"-Collage

Zum Jahreswechsel haben viele Menschen die Tradition, sich Neujahrsvorsätze zu setzen – dazu gehören beispielsweise, mit dem Rauchen aufzuhören oder doch öfters ins Fitnessstudio zu gehen. Sie symbolisieren für die Menschen den Aufbruch oder den Start in ein neues Kapitel im Leben.

Kurswechsel "dringend notwendig"

Diesen "neuen Start" soll auch Bundeskanzler Karl Nehammer haben, zumindest wenn es nach FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz geht. Für ihn sei es "dringend notwendig", dass auch in der heimischen Innenpolitik zum Jahreswechsel ein neues Kapitel aufgeschlagen werde, wie er in einer Aussendung betonte.

"ÖVP-Kanzlerdarsteller Karl Nehammer sollte in sich gehen und den Jahreswechsel für einen persönlichen Neuanfang nützen und die Politik verlassen. All die Jahre seit seiner Ernennung zum Bundeskanzler – bis heute war seine einzige Wahl ja eine Abwahl – waren schlechte Jahre für unser Heimatland und seine Menschen. Angesichts der laufenden Verhandlungen zur Bildung der Verlierer-Ampel ist auch am ersten Tag des Jahres schon klar: Auch 2025 wird nicht das Jahr des Karl Nehammer werden. Er sollte die Konsequenzen daraus ziehen und abtreten", polterte der Freiheitliche.

"Spiegelt Wählerwillen nicht wider"

Die Austro-Ampel, um die ÖVP, SPÖ und NEOS aktuell verhandeln, spiegle laut dem FPÖ-Generalsekretär "in keiner Weise den Wählerwillen wider". Darüber hinaus sei sie auch "keinesfalls in der Lage, eine Wende zum Guten in unserem Land herbeizuführen".

"Diese Verlierer-Ampel nach dem in Deutschland bereits gescheiterten Vorbild ist bereits vor dem Start eine politische Missgeburt, die Österreich weiter gegen die Wand fahren wird", donnerte Schnedlitz.

"Geht nur um Posten"

"Die seit Monaten laufenden Verhandlungen zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS zeigen alles eindeutig: Es geht nicht um unser Land und die Menschen, sondern nur um eine Handvoll Posten, die hier zwischen den Verliererparteien ÖVP und SPÖ unter Mithilfe der NEOS verteilt werden. De facto geht es um einen Kanzlerposten für Nehammer, den Vizekanzlerposten für Babler und einen Ministerposten für Meinl-Reisinger. Das war noch bei keiner Regierungsverhandlung zuvor so offensichtlich wie bei dieser. Für drei Posten, noch dazu für Wahlverlierer, darf man die Republik nicht opfern", so Schnedlitz. Als "Lösung" nannte er eine Bundesregierung unter der Führung der FPÖ und Herbert Kickl.

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    Auf den Punkt gebracht

    • FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz kritisiert Bundeskanzler Karl Nehammer scharf und fordert dessen Rücktritt, da er die Politik des Kanzlers als schädlich für das Land betrachtet.
    • Schnedlitz lehnt die Verhandlungen zur Bildung einer Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS ab und bezeichnet diese als Machtspielerei, die nicht den Wählerwillen widerspiegele, sondern lediglich der Postenverteilung diene.
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