Politik
Alle Moscheen offen, erst ein Imam ausgewiesen
Fünf Monate nach dem von der Regierung angekündigten "Schlag gegen den politischen Islam" ist wenig passiert.
Sieben Moscheen sollten geschlossen, bis zu 40 Imame des Landes verwiesen werden. Diese Ankündigung stellte die Regierung Anfang Juni als "Schlag gegen den politischen Islam" vor.
Alle Moscheen offen
Seitdem ist viel passiert - und doch wenig. Die zunächst geschlossenen Moscheen haben allesamt wieder geöffnet. Sechs der sieben betroffenen Moscheen waren der arabischen Kultusgemeinde (AKG) zuzuordnen. Nachdem die AKG die Schließungen behördlich beeinspruchte, durften die Einrichtungen wieder aufsperren.
Die siebente Moschee, die geschlossen wurde, hat sich neu gegründet und ist ebenfalls wieder "im Geschäft".
Ein Imam ausgewiesen
Weil sie unter Verdacht stehen, aus dem Ausland finanziert zu werden, sollten zudem bis zu 40 Imame des Landes verwiesen werden. Hauptbetroffen davon ist der Verein ATIB.
Wie "Ö1" am Montag berichtet, mahlen die Mühlen auch in dieser Angelegenheit langsam. Zwar laufen 38 Verfahren, wie es heißt, ausgewiesen wurde bisher aber nur ein einziger Imam.
Laut den Behörden sollen bereits 22 Ausweisungsbescheide verschickt worden sein, die die Betroffenen natürlich ebenfalls beeinspruchen können.
(red)