Drogen, Alkohol & Ärger
Alkoholverbot in Floridsdorf – Ludwig greift durch
Franz-Jonas-Platz als Brennpunkt: Jetzt zieht Wien mit Alkoholverbot und Schwerpunktaktionen die Reißleine. SPÖ-Politiker unterstützen den Kurs.
Seit Jahren gilt der Bahnhofsvorplatz in Floridsdorf – der Franz-Jonas-Platz – als sozialer Hotspot. Drogenkonsum in aller Öffentlichkeit ist hier Alltag, auch Alkoholkranke nutzen den Vorplatz als Treffpunkt. Für viele Anrainer ist die Situation beinahe unerträglich.
Jetzt greift Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SP) durch: Ab Februar wird auf dem Franz-Jonas-Platz eine Alkoholverbotszone eingesetzt. Die Maßnahme wird begleitet von verstärkten Polizeikontrollen und Schwerpunktaktionen. Floridsdorfs Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) und der Sicherheitssprecher der Wiener SPÖ Christian Hursky unterstützen die Maßnahmen.
Praterstern als Parade-Beispiel
"Die Sicherheit der Wiener Bevölkerung hat oberste Priorität", betont Papai. Die Maßnahmen am Franz-Jonas-Platz sieht er als Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das auf Prävention und klare Regeln setzt. Als Beispiel verweist er auf die Waffenverbotszone am Praterstern: "Die Sicherheitslage dort hat sich deutlich verbessert. Wir setzen in Wien auf durchdachte und nachhaltige Lösungen."
Auch Hursky lobt Ludwigs entschlossenes Handeln: "Sicherheit ist keine Frage von Ideologie, sondern eine Verpflichtung gegenüber allen Wienerinnen und Wienern. Die verstärkte Zusammenarbeit mit der Polizei und die Einführung von Alkoholverbotszonen sind zentrale Bausteine einer erfolgreichen Strategie."
Bund gefordert
Doch Papai und Hursky fordern auch den Bund zum Handeln auf: Wien brauche dringend 1.500 zusätzliche Polizisten, um den Herausforderungen einer Millionenstadt gerecht zu werden. "Die Stadt hat ihre Hausaufgaben gemacht, aber ohne die Unterstützung des Innenministeriums können wir die wachsenden Herausforderungen einer Millionenstadt nicht alleine bewältigen. Sollte der Bund weiterhin untätig bleiben, ist die Übernahme der Polizei in städtische Kompetenz nach dem Vorbild der Berufsrettung und der Berufsfeuerwehr ein logischer nächster Schritt", so Hursky. Sollte keine Unterstützung kommen, sei die Übernahme der Polizei in städtische Kompetenz eine denkbare Option.
Sicherheit als Teil des Wahlkampfs
Mit den neuen Maßnahmen setzt Ludwig ein deutliches Zeichen im beginnenden Wien-Wahlkampf. Abschließend betont Hursky, dass die Sicherheitspolitik in Wien frei von wahltaktischen Spielchen bleiben muss: "Wir in Wien stellen das Wohl der Wiener*innen in den Mittelpunkt. Dafür stehen wir, dafür arbeiten wir - Seite an Seite für eine lebenswerte und sichere Stadt."
Die Bilder des Tages
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Auf den Punkt gebracht
- Der Bahnhofsvorplatz in Floridsdorf, der Franz-Jonas-Platz, wird ab Februar zur Alkoholverbotszone erklärt, um die öffentliche Sicherheit zu erhöhen und die Situation für Anrainer zu verbessern.
- Diese Maßnahme, unterstützt von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und weiteren Politikern, wird von verstärkten Polizeikontrollen begleitet und ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das auch den Bund zur Bereitstellung zusätzlicher Polizisten auffordert.