Banken profitieren massiv

AK-Chefin: "Krisengewinner müssen Beitrag leisten"

Gegen den Willen der ÖVP will die FPÖ die Bankenabgabe erhöhen, um das Budget zu sanieren. Die Arbeiterkammer unterstützt diesen Vorschlag.
Newsdesk Heute
28.01.2025, 11:06

Während der Leitzins bei über drei Prozent liegt, kriegen Bankkunden für ihr Geld selbst am Sparkonto nur rund 1,5 Prozent. Die Gewinne der Institute stiegen deshalb zuletzt auf historische Höchstwerte: 14 Milliarden Euro plus standen 2023 zu Buche. 2024 wird das Bild wohl ähnlich ausschauen.

"Die Banken profitieren massiv von den hohen EZB-Zinsen, geben diese aber kaum an Sparerinnen und Sparer weiter", sagt Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl. Rund die Hälfte der EU-Länder hat aufgrund der Teuerung seit 2023 neue Bankensteuern eingeführt. Österreich soll hier nun im Sinne der Budgetkonsolidierung folgen, so die AK.

„Es ist höchste Zeit, dass die Krisengewinner endlich einen fairen Beitrag zur Budgetkonsolidierung leisten.“
Renate AnderlArbeiterkammer-Präsidentin

Unterstütung durch Experten

Auf die Behauptung aus ÖVP-Kreisen, dass damit das Budget nicht zu sanieren sei, reagiert Anderl mit Verweis auf Finanzexperten wie OeNB-Gouverneur Robert Holzmann. Diese würde darin ebenfalls eine sinnvolle Maßnahme zur Budgetkonsolidierung sehen.

"Im Interesse unserer vier Millionen Mitglieder fordern wir, dass auch die Gewinner der letzten Krisen durch eine Bankenabgabe etwas beitragen und nicht nur die arbeitenden Menschen zur Kasse gebeten werden", erklärt Anderl.

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