Bluttat in Aschaffenburg

Afghane tötet Yannis (2) – Er wollte Polizist werden

Am Mittwoch wurden zwei Menschen in Aschaffenburg bei einem Messerangriff getötet. Darunter Yannis (2). Angehörige erinnern sich an den Kleinen.

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    <strong>23. Jänner 2025:</strong> Am Tag nach der <a data-li-document-ref="120085650" href="https://www.heute.at/s/messer-gewalt-in-park-fordert-zwei-todesopfer-120085650">Bluttat in Aschaffenburg</a> ist die Betroffenheit in der Stadt riesig. Zahllose Menschen kamen für eine Mahnwache zusammen.
    23. Jänner 2025: Am Tag nach der Bluttat in Aschaffenburg ist die Betroffenheit in der Stadt riesig. Zahllose Menschen kamen für eine Mahnwache zusammen.
    Daniel Vogl / dpa / picturedesk.com

    Es war gegen neun Uhr am Mittwochmorgen, als der zweijährige Yannis von seiner Mutter in die Kindertagesstätte im bayerischen Aschaffenburg gebracht wurde. Da ahnte die junge Frau nicht, dass sie ihren Sohn zum letzten Mal in die Arme nehmen würde.

    Mit einer Kindergartengruppe ging der Bub später in einen Park im Ort. Dort wurden die Kinder von einem Mann zuerst verfolgt, dann zückte dieser ein Küchenmesser und ging auf die Kleinen los. Für Yannis und einen 41-Jährigen, der mutmaßlich zur Hilfe eilte, kam jede Rettung zu spät. Sie haben ihr Leben vor Ort verloren.

    Tödliche Messerattacke in Aschaffenburg – Verdächtiger wurde gefasst

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      Bei einer Gewalttat in Deutschland sind mehrere Menschen mutmaßlich durch ein Messer schwer verletzt worden. Zwei Menschen wurden getötet.
      Bei einer Gewalttat in Deutschland sind mehrere Menschen mutmaßlich durch ein Messer schwer verletzt worden. Zwei Menschen wurden getötet.
      Ralf Hettler / dpa / picturedesk.com

      "Komm, wir suchen deinen Bruder"

      Seine Mutter hat nun in einem Interview mit dem Sender RTL erzählt, wie sie die schreckliche Nachricht erreichte. Als sie Yannis um kurz nach zwölf Uhr habe abholen wollen, sei die Gruppe noch nicht zurück gewesen. "Ich habe meinem anderen Sohn gesagt: 'Komm, wir gehen und suchen deinen Bruder'", erinnert sich die 26-Jährige.

      Sie hörte dann Krankenwagen- und Polizeisirenen. Sie habe Polizeibeamte angesprochen, doch diese hätten ihr nicht sagen wollen, was los ist. Kurz danach seien Beamte zur Einrichtung gekommen und hätten sie in einen separaten Raum gebracht. "Ihr Kind ist gestorben", habe man ihr dann dort gesagt.

      Bilder: Mutmaßlicher Aschaffenburg-Killer wird Richter vorgeführt

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        <strong>23. Jänner 2025:</strong> Der mutmaßliche <a data-li-document-ref="120085659" href="https://www.heute.at/s/bub-2-und-mann-41-erstochen-afghane-festgenommen-120085659">Killer von Aschaffenburg</a> wird dem Richter vorgeführt. Er soll <a data-li-document-ref="120086003" href="https://www.heute.at/s/afghane-toetet-yannis-2-er-wollte-polizist-werden-120086003">Yannis (2)</a> und einen 41-Jährigen erstochen haben.
        23. Jänner 2025: Der mutmaßliche Killer von Aschaffenburg wird dem Richter vorgeführt. Er soll Yannis (2) und einen 41-Jährigen erstochen haben.
        Daniel Löb / dpa / picturedesk.com

        Großer Traum

        Der Großonkel von Yannis erzählt gegenüber der "Bild" von einem großen Traum, den der kleine Bub hatte: "Er konnte schon ein wenig sprechen. Wenn er mit dem Polizeiauto spielte, sagte er 'Polizei, Polizei' und 'ich Polizist, ich Polizist'." Wenn seine Mama ihn fragte, ob er später mal Polizist werden will, habe er jeweils begeistert "Ja" gesagt.

        Der mutmaßliche Angreifer aus Afghanistan ist ein 28-Jähriger, der bereits vor der Tat polizeilich auffällig wurde. Er wurde in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Beim Angriff in Aschaffenburg verletzte er auch noch ein zweijähriges Mädchen aus Syrien, einen 72-jährigen Mann und eine 59 Jahre alte Erzieherin. Sie kamen nach der Tat in ein Spital.

        Auf den Punkt gebracht

        • Am Mittwoch wurden in Aschaffenburg bei einem Messerangriff zwei Menschen getötet, darunter der zweijährige Yannis, der später Polizist werden wollte.
        • Der mutmaßliche Täter, ein 28-jähriger Afghane, wurde in eine psychiatrische Einrichtung gebracht, nachdem er auch weitere Personen verletzt hatte.

        Die Bilder des Tages

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          Getty Images/iStockphoto

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