Schwerer Sicherheitsvorfall am Flughafen Wien-Schwechat: Wie die "Krone" berichtet, gelang es einem afghanischen Staatsbürger, ohne Papiere und gültiges Ticket die Kontrollen im Flughafengelände auszutricksen, an Bord eines Flugzeugs nach China zu gelangen, sich in der Bordtoilette zu verstecken und mit dem Flieger abzuheben.
Entdeckt worden sein soll der Mann dann erst in der Luft, heißt es im Bericht. Einzig: Die Sicherheitskontrolle am Flughafen soll der Mann ordnungsgemäß durchlaufen sein.
Danach allerdings, bei Checkpoints für Pass- und Ticket-Kontrollen, soll er sich der Mann durchgetrickst haben – bei der Passkontrolle mischte er sich demnach unter eine Gruppe Reisender und schob sich unbeachtet an den anderen Passagieren vorbei. So soll der Afghane dann auch beim Boarding das System der Ticket-Kontrolle umgangen haben.
An Bord des Flugzeugs – Flug HU790 von Hainan Airline von Wien ins chinesische Shenzhen –, so die "Krone" weiter, habe er sich dann auf der Bordtoilette versteckt.
"Erst in der Luft wurde der Mann von der Crew ertappt", heißt es im Bericht weiter. Wie lange dies gedauert habe und über andere Hintergründe halte man sich bedeckt. Erwähnt wird nur, dass der ungebetene Fluggast am Ziel an die chinesischen Behörden übergeben wurde – die den Afghanen zurück nach Wien überstellen ließen.
In Österreich sei der Mann dann angezeigt worden. Neben den Ermittlungen nach dem Verwaltungsstrafgesetz wegen Übertretung des Grenzkontrollgesetzes herrsche auch der Verdacht des Betrugs.
Pikant: Der Verdächtige soll sich auf freiem Fuß befinden! Von Polizei und Flughafen heiße indes, man habe den Vorfall eingehend untersucht und könne alle Schritte detailliert nachvollziehen, man habe die Causa "zur Optimierung der Sicherheitsstandards evaluiert".