Politik
Regierung kündigt völlig neue Autobahn-Vignette an
Mit 2024 wird es eine vierte Vignette für Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen geben. Die Regierung rechnet mit einem Absatz von 5,6 Millionen.
Seit 1997 gilt in Österreich die Vignettenpflicht, wenn auf Autobahnen und Schnellstraßen gefahren werden will. An das, was bei Urlaubern und Durchreisenden für Unmut sorgt, haben sich die Einheimischen schon gewöhnt. Immerhin zahlen so nur jene in den Erhalt der Straßen ein, die sie auch wirklich benutzen.
Erhältlich ist sie bekanntlich als Jahres-Vignette um 96,40 Euro, für zwei Monate um 29 oder für zehn Tage um 9,90 Euro. Dass der Preis für die Jahres-Vignette gleich bleiben wird, wurde bereits vor einigen Wochen als weitere Entlastung bekanntgegeben. Kurios: Durch die neue Preisstaffelung sinkt der Preis der Zwei-Monats-Vignette auf 28.90 Euro, während die zehn Tage ab 2024 11,50 Euro kosten werden.
Neue Vignette kommt
Fixiert wurde das mit einem im Ministerrat am Mittwoch vorgelegten Entwurf einer Novelle zum Bundesstraßenmautgesetzes. Diese bringt auch eine kleine Überraschung mit sich, die höchstens EU-Rechts-Nerds bekannt gewesen sein dürfte: Eine neue Vignette kommt!
"Die Wegekostenrichtlinie sieht für zeitabhängige Mautsysteme (Vignettensysteme) die Einführung von Eintagesvignetten und eine Preisstaffelung für die unterschiedlichen Vignettentypen vor. Im Sinne einer Erweiterung des Vignettenangebots für Gelegenheitsnutzer soll eine Eintagesvignette eingeführt werden", heißt es in einem Dokument des Kanzleramts.
Alleine 2024 rechnet die Regierung mit einem Absatz von 5.573.000 Eintagesvignetten. Kostenpunkt: 8,60 Euro.