Schwerverletzte versorgt

59 Tote in Balkan-Club – Wiener Trio half vor Ort

Bei einem Großbrand in einem Club im nordmazedonische Kočani starben 59 Menschen. Ein Wiener Arzt und zwei Krankenschwestern halfen.
Claus Kramsl
21.03.2025, 07:30

In der Nacht auf Sonntag, 16. März, stand der Club Pulse in Vollbrand – "Heute" berichtete. Um die Brandopfer medizinisch zu versorgen, schickte der mazedonische Außenminister ein Hilfsgesuch an Österreich.

Österreich sagte sofort zu: "In dieser schweren Zeit stehen wir an der Seite Nordmazedoniens. Daher ist heute eine Transportmaschine des Bundesheeres nach Skopje geflogen. Im Zuge eines militärmedizinischen Transportes werden sechs Schwerverletzte in ein Krankenhaus nach Wien und in ein Krankenhaus nach Graz geflogen, um diese medizinisch zu betreuen. Ich danke unseren Soldatinnen und Soldaten, die in kürzester Zeit bereitstehen und alle notwendigen Vorbereitungen abgeschlossen haben", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

Krankenschwester: "Ich sagte sofort zu!"

Montagnachmittag hob in Linz Hörsching eine zur mobilen Intensivstation umgebaute Hercules-Maschine des Bundesheeres ab. An Bord: ein Arzt sowie zwei Krankenschwestern aus Wien. "Ich war sehr stolz, als mich mein Oberarzt gefragt hat, ob ich mitkomme und sagte sofort zu", schildert eine der Pflegerinnen. Alle drei nahmen sich für den Hilfseinsatz Urlaub.

„Sie haben uns umarmt und sich unter Tränen für die Hilfe bedankt“
Wiener Krankenschwesterüber die Situation vor Ort

Vor Ort war die Lage chaotisch, die Überforderung der Hilfskräfte enorm: "Sie haben uns umarmt und sich unter Tränen für die Hilfe bedankt", schildert die 49-Jährige. Gegen Mitternacht flog das Trio mit ihren Patienten (16, 30 Jahre) nach Wien zurück, brachten sie ins AKH. "Es war sehr emotional, ich würde es jederzeit wieder tun!" Um 7 Uhr startete sie wieder in den Dienst.

{title && {title} } ck, {title && {title} } Akt. 21.03.2025, 07:46, 21.03.2025, 07:30
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