Politik

3G-Vorstoß – Öffis nur mehr geimpft, genesen, getestet

In Bahn und Bim neben einer ungeimpften, ungetesteten Person stehen? Für die NEOS eine "unerträgliche Zumutung". Sie fordern jetzt 3G in den Öffis.

Roman Palman
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FFP2-Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln reicht den NEOS nicht mehr.
FFP2-Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln reicht den NEOS nicht mehr.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Die Corona-Maßnahmen in Österreich sind derzeit ein Fleckerlteppich. Vielerorts gilt 2G-Regel, an einigen sogar 2G+. Am Arbeitsplatz – um Ungeimpfte nicht auszuschließen – immer noch 3G. Und in den Öffis? Gar nichts davon, sondern nur eine FFP2-Maskenpflicht.

Das ist für NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker erstens zu wenig und zweitens nicht nachvollziehbar. Im Interview mit dem "Kurier" fordert der pinke Politiker mindestens eine 3G-Pflicht im öffentlichen Verkehr. Heißt: Nur noch, wer geimpft, genesen oder getestet ist, dürfte mit Zug, U-Bahn, Bim und Bus fahren.

Gerald Loacker ist Gesundheitssprecher der NEOS.
Gerald Loacker ist Gesundheitssprecher der NEOS.
Michael Indra / SEPA.Media / picturedesk.com

"Wer mit dem Zug von Wien nach Klagenfurt oder von St. Pölten nach Bregenz fährt, sitzt derzeit möglicherweise stundenlang neben Personen, die weder geimpft noch getestet sind", beklagt Loacker. Gleichzeitig sei es eine Illusion, dass das Gegenüber niemals die Maske abnehme. Denn Essen und Trinken ist ja weiterhin erlaubt.

"Zumutung unerträglich"

Der öffentliche Nahverkehr habe dabei aber ein ganz anderes Problem: "Wenn man sich vor Augen führt, wie schlampig Masken oft getragen werden, ist auch hier die Zumutung unerträglich, dass Ungeimpfte und nicht getestete Personen direkt neben Fahrgästen stehen, die möglicherweise gesundheitlich angeschlagen sind oder bei denen die Impfung nicht die volle Wirkung entfaltet", wird Loacker weiter zitiert.

Der Gesundheitssprecher skizziert, wie die Umsetzung einer 3G-Pflicht in den Öffis aussehen könnte: Verordnen könnte sie entweder Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) für ganz Österreich oder die jeweiligen Landeshauptleute. Die Kontrolle könne wie jene der Tickets entweder vor dem Einsteigen, oder durch Schaffner und Schwarzkappler erfolgen.

Österreich wäre damit aber nicht alleine, im benachbarten Bayern wird das bereits seit November so gehandhabt.

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