Politik
Polizei führt geheime Corona-Kontrollen im Handel ein
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte am Montag eine Aktion scharf der Polizei an. Die Corona-Kontrollen werden stark intensiviert.
Die Regierung tritt der Omikron-Variante mit drei Maßnahmenpaketen entgegen. Neben der Neuregelung der Quarantäne-Bestimmungen und Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht werden auch die polizeilichen Kontrollen intensiviert.
Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) hat der Exekutive neue Anweisungen gegeben: "Wir werden den Kontrolldruck ab morgen weiter erhöhen", konstatierte er Montagmittag. Diese Aktion scharf gegen Impf-Verweigerer sei laut dem Ressort-Chef aber auch als 'Aktion Fairness' für den überwiegenden Teil der Bevölkerung zu sehen.
Kurz vor seinem Presseauftritt wurde bei einer Sitzung mit Landesvertretern das neue Konzept festgelegt. Der Schwerpunkt der Kontrollen soll in Gastronomie, Handel und touristische Hotspots liegen, erklärt Karner weiter. Es gebe dort "großen Unmut über wenige, die sich nicht an die Maßnahmen halten."
Die Säulen der neuen Polizeikontrollen
Die Bereitschaftseinheiten sowie zusätzliche Tages- und Nachtstreifen werden in allen Bezirken mobilisiert und nun ausschließlich Corona-Kontrollen durchführen. Auch die Beamten der Polizeiinspektionen sollen im Zuge ihres Streifendienstes ALLE Betriebe auf ihrem Weg kontrollieren, sagt der Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit Franz Ruf.
Besonders im Handel will man Lockdown-Brecher stellen. Künftig sollen Polizisten in Zivil in den Geschäften die Zutrittsregeln und deren Durchsetzung durch die Mitarbeiter / Inhaber kontrollieren.
Gleichzeitig setzt man auf Aufklärung für die Unternehmen. Die Angestellten sollen in Tandem mit der Polizei lernen, die Echtheit eines 2G-Nachweises zu verifizieren und im Umgang mit möglichen renitenten Kunden lernen.
Auf die Polizisten kommt noch mehr zu. Sämtliche Beamte sollen, auch wenn es durch ihren individuellen Impfstatus nicht notwendig wäre, immer die FFP2-Maske tragen – als Vorbildwirkung, erklärt Ruf.