Rekord-Pleite
22 Mio. Euro Schulden – jetzt zittern 74 Mitarbeiter
Negativ-Rekord: Ein Bau-Unternehmen ist in eine gewaltige Pleite geschlittert, es hat Millionen-Schulden. Jetzt zittern gleich 74 Mitarbeiter.
Laut Alpenländischem Kreditorenverband (AKV) handelt es sich um die mit Abstand größte Insolvenz in diesem Jahr in Oberösterreich: Die Linzer WRS Energie- und Baumanagement GmbH wurde 2003 gegründet.
Die Firma plant und errichtet Projekte im Hochbau sowie im Bereich der Energie- und Anlagetechnik. Die Marktsegmente sind öffentliche Kunden, dazu kommen Gewerbe, Industrie, Tourismus und Wohnbau. WRS betreibt Niederlassungen in Innsbruck, Graz und Wien.
Was brachte den Betrieb in die Zwickmühle? Im Antrag wird auf das derzeit schwierige Marktumfeld und die ungünstigen Rahmenbedingungen in der Baubranche verwiesen. Das Unternehmen konnte die starken Preissteigerungen nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergeben.
Es kam zu einer Anspannung der Liquiditätssituation. Zahlungsausfälle von Kunden sollen die Lage zusätzlich verschärft haben.
Enorme Schulden
Die angehäuften Schulden sind enorm: Laut AKV wurden mittlerweile Forderungen von rund 22 Millionen Euro angemeldet. Knapp 500 Gläubiger sind betroffen.
Wann das Verfahren abgeschlossen wird, steht noch nicht fest. Fix ist: Die Firma strebt keinen Sanierungsplan an.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Linzer WRS Energie- und Baumanagement GmbH, ein Bau-Unternehmen, ist mit rund 22 Millionen Euro Schulden in die größte Insolvenz des Jahres in Oberösterreich geschlittert, was 74 Mitarbeiter in Unsicherheit versetzt
- Die schwierigen Marktbedingungen und Zahlungsausfälle von Kunden haben zur Liquiditätskrise beigetragen, und das Unternehmen plant keinen Sanierungsplan