Preisexplosion erwartet
2025 wird richtig teuer – das musst du jetzt wissen
Der Jahreswechsel bringt für Konsumentin reichlich Veränderungen. Die Arbeiterkammer informierte jetzt, wo es 2025 teuer wird.
Der Jahreswechsel steht bevor – neben den traditionellen Feierlichkeiten am Silvesterabend, kommen auf die Österreicher aber auch zahlreiche Veränderungen zu, vor allem bei den Preisen. 2025 dürfte es zu mehreren Preisexplosionen kommen, die Arbeiterkammer (AK) informierte jetzt in einer Aussendung, was alles teurer wird.
Stromkostenbremse fällt weg
Das Geldtascherl wird dabei vor allem im Wohnbereich stark strapaziert: Einerseits fällt die Stromkostenbremse des Bundes weg, wodurch der Preis ab dem 1. Jänner nicht mehr gedeckelt wird. Ab dann müssen die Konsumenten den vollen Strompreis tragen.
Darüber hinaus müssen Haushalte mit höheren Netzgebühren rechnen und auch das Aussetzen der Erneuerbaren-Förderpauschale und des Erneuerbaren-Förderbeitrags sowie die Senkung der Elektrizitätsabgabe auf 0,1 Cent laufen aus. Die Arbeiterkammer rät zur Erhöhung der Teilbeträge, damit keine böse Nachzahlung droht.
Mieten werden erhöht
Andererseits steigen auch die Mieten im neuen Jahr wieder an. Die gesetzlich geregelten Mieterhöhungen bei Richtwert- und Kategoriemieten waren 2024 ausgesetzt. Ab 1. April 2025 werden die Mieten wieder erhöht. Diese Mietpreisregelungen gelten nur bei Wohnungen, die in den sogenannten Vollanwendungsbereich (Altbaumieten) des Mietrechtsgesetzes fallen. Der Kategoriemietzins ist zudem nur auf Mietverhältnisse anwendbar, die vor dem 1. März 1994 abgeschlossen wurde, so die Arbeiterkammer.
"Aufgrund der Mietpreisbremse wird der Richtwertmietzins, der seit 1. April 2023 gilt, nur um die durchschnittliche Inflationsrate des Jahres 2024 erhöht. Die Erhöhung um die Inflationsrate des Vorjahres entfällt. Zudem gibt es eine gesetzliche Begrenzung der Anhebung von maximal fünf Prozent. Beim Kategoriemietzins wird hingegen die gesamte Indexsteigerung seit der letzten Erhöhung am 1. Juli 2023 wirksam. Aber auch hier gibt es die Begrenzung von maximal fünf Prozent", erklärte die AK in ihrer Aussendung.
Teure Wohnungen werden noch teurer
Bei den gemeinnützigen Vermietern wird darüber hinaus die Grundmiete, die bei Wiedervermietung verlangt werden darf, und der Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag (EVB) nach dem Verbraucherpreisindex angehoben – sind aber auch fünf Prozent begrenzt.
Hart dürfte es für jene Mietverhältnisse werden, die unter keine gesetzlichen Mietzinsvorschriften fallen. Denn hier gilt die Mietpreisbremse nicht und die Miete kann nach den vereinbarten Wertsicherungsklauseln in vollem Umfang angehoben werden. "So werden die ohnehin schon sehr teuren Mietwohnungen im Verhältnis zu den preisgeschützten Wohnungen noch teurer", betonte die AK.
Pfand ab Jänner
Weiters kommt es auch in den Supermärkten zu einer Umstellung: Ab dem 1. Jänner 2025 gilt auf Einweggetränkeverpackungen von 0,1 bis 3 Liter aus Kunststoff und Metall ein Pfand in Höhe von 25 Cent – "Heute" berichtete ausführlich.
Änderung bei allen Bankkonten
Letztlich gibt es auch Änderungen im Bankenwesen. Zahlungsdienstleister müssen bis zum 9. Jänner in der Lage sein, innerhalb des Euroraums Instant Payments empfangen und senden zu können. Diese dürfen dabei nicht teurer sein als herkömmliche Transaktionen. Zusätzlich müssen Zahlungsdienstleister sicherstellen, dass ihre Systeme den höchsten Sicherheitsstandards entsprechen.
"Zu befürchten ist aber, dass es künftig aufgrund des geringen Zeitfensters von zehn Sekunden noch schwieriger sein wird, Gelder oder Überweisungen allenfalls noch stoppen zu können, sodass Betrüger künftig noch stärker auf dieses Zahlungsinstrument setzen werden als bisher. Das wird eine erhebliche Herausforderung für die Transaktionsüberwachungssysteme der Zahlungsdienstleister", warnte die Arbeiterkammer.
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Auf den Punkt gebracht
- Der Jahreswechsel 2025 bringt für österreichische Konsumenten zahlreiche Preissteigerungen mit sich, insbesondere im Wohnbereich und bei den Stromkosten, da die Stromkostenbremse wegfällt und Mieten wieder erhöht werden.
- Zudem wird ab Januar ein Pfand auf Einweggetränkeverpackungen eingeführt und es gibt Änderungen im Bankenwesen, die Instant Payments betreffen, was potenziell Betrügern neue Möglichkeiten eröffnet.