Siri als Spion
Vom iPhone belauscht – Apple zahlt 95 Millionen Dollar
Ein seit 2019 laufender Streit vor Gericht wird somit beigelegt. Apple spricht von einem Versehen. Mitarbeiter bekamen zum Teil private Gespräche mit.
Das Gerücht ist so alt wie die Apple-Sprachassistentin "Siri". Kläger haben dem Konzern vorgeworfen, durch eine unbeabsichtigte Aktivierung von "Siri" Gespräche mitgeschnitten zu haben. Eine Gruppe von Betroffenen hat sich 2019 an die Justiz im US-Bundesstaat Kalifornien gewandt.
Zahlung ohne Eingeständnis
Jetzt zahlt Apple 95 Millionen US-Dollar (etwa 92 Mio. Euro) als Entschädigung an die Kläger aus. ABER: Es handelt sich um einen Vergleich, Apple gesteht nicht, Siri absichtlich unerlaubt auf Geräten eingesetzt zu haben. der Tech-Konzern spricht von einem "Versehen". Ziel des Übereinkommens ist es, dem jahrelangen Rechtsstreit ein Ende zu setzen.
User können Ansprüche geltend machen
Apple-User, die zwischen 2014 und 2024 Geräte mit Siri genutzt haben, können Ansprüche geltend machen. Pro Gerät können sich die Zahlungen auf bis zu 20 Dollar belaufen. Apple muss sechs Monate nach dem Inkrafttreten der Vereinbarung nachweisen, alle Siri-Aufnahmen vor 2019 dauerhaft gelöscht zu haben. Außerdem muss das Unternehmen die Privatsphäre-Einstellungen bei Siri-Geräten besser erklären.
Das Übereinkommen zwischen Apple und den Klägern muss noch von einem Richter bestätigt werden. Vorgesehen dafür ist der 14. Februar.
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