Wintersport

18 OPs, Horror-Sturz vor WM – das Silber-Wunder Ortlieb

Nina Ortlieb rast in der Abfahrt von Meribel zu WM-Silber. Nur 0,04 Sekunden fehlen auf Gold. Es ist der Lohn für einen langen und harten Leidensweg.

Sebastian Klein
Patrick und Nina Ortlieb
Patrick und Nina Ortlieb
Gepa

Papa Patrick Ortlieb, der ehemalige Spitzenläufer und ÖSV-Vizeboss, strahlt mit Tochter Nina um die Wette. Er sieht live vor Ort im französischen Meribel, wie die Vorarlbergerin hinter der Schweizerin Jasmine Flury zu Silber fährt.

Ortlieb wurde die Medaille im Vorfeld der WM nur von wenigen zugetraut. Schließlich litt sie nach dem schweren Sturz in Cortina und der dabei erfolgten Gehirnerschütterungen bis zuletzt an Beeinträchtigungen.

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    So feierte Ricarda Haaser ihre WM-Bronzene.
    So feierte Ricarda Haaser ihre WM-Bronzene.
    GEPA

    Der Start war bis zu den letzten Rennen nicht fix, wie Trainer Trinker verrät. Dementsprechend sensationell ist die Fahrt zu Silber, auf der Ortlieb am Ende nur der Wimpernschlag von vier Hundertstelsekunden vom Weltmeistertitel trennen.

    Doch nicht nur aufgrund ihrer jüngsten Gesundheitsprobleme ist das WM-Edelmetall eine große Genugtuung und Entschädigung für die 26-Jährige. Sie hatte schon in ihrer Nachwuchszeit schwere Rückschläge zu verkraften, schwerste Verletzungen wegzustecken und musste sich insgesamt 18 Operationen unterziehen.

    Dass sie es nach all diesen Schwierigkeiten überhaupt in den Weltcup schaffen würde, war lange Zeit nicht absehbar. Von der Speed-Elite ganz zu schweigen.

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