Politik

1,6 Millionen Corona-Fälle mussten korrigiert werden

Es gibt wieder Corona-Zahlen, diese sind wegen Datenproblemen noch mit Vorsicht zu genießen. Auf den Brief aus Wien reagiert Mückstein am Sonntag.

Heute Redaktion
Teilen
Am Sonntag reagiert Gesundheitsminister Mückstein auf den wütenden Brief aus Wien.
Am Sonntag reagiert Gesundheitsminister Mückstein auf den wütenden Brief aus Wien.
Roland Schlager

Zwischen 500.000 und über einer Million PCR- und Antigentests werden aktuell pro Tag durchgeführt. Das System ging k. o. Die Gründe dafür sind teils grotesk.

Rekord-Montag

Von Sonntag auf Montag wurden 25.610 Neuinfektionen gemeldet, 7.127 waren es alleine in Wien, es gab 9 Tote.

Daten-Salat

Das Durcheinander, das seit zwei Jahren nicht in den Griff gebracht wird, ist damit nicht beseitigt. Alle Labore melden ihre Daten ins EMS (Elektronisches Meldesystem) ein. Von dort greifen Gesundheitsministerium, Krisenstäbe von Bund und Ländern und die Ages die Daten ab. Jeder ermittelt eigene Infektionszahlen, die sich teils krass unterscheiden.

Doppelmeldungen

Und: Die eingemeldeten Daten enthalten Doppelmeldungen, etwa wegen Tippfehlern oder falschen Adressen. Diese müssen teils händisch (!) bei der Ages ausgesiebt werden. 1,6 Millionen Fälle bisher. Wer das macht, wie das passiert, wie viele Menschen daran arbeiten, konnten oder wollten gestern weder Ministerium noch Ages "Heute" gegenüber erklären.

Wutbrief

Am Sonntag war Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker der Kragen geplatzt, er schrieb einen Wutbrief an den Gesundheitsminister: "Ich habe heute den mit Abstand schlechtesten aktuellen Überblick über die Situation seit Beginn der Pandemie."

Minister antwortet

Wolfgang Mückstein wollte zunächst nicht reagieren, schrieb dann gestern doch einen Brief zurück, blieb aber eher vage. Seit Omikron gebe es "eine völlig neue Dimension der täglichen Fallmeldungen"…

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat