Die Universitäten sollen von 2025 bis 2027 so viel Geld wie noch nie erhalten.
Helmut Graf; Picturedesk; Imago; "Heute"-Collage
Die verschiedenen Universitäten in Österreich werden ab 2025 über so viel Geld verfügen wie noch nie, teilte Bildungs- und Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) am Montag mit. Laut den Leistungsvereinbarungen werden deshalb rund 16 Milliarden Euro für den Zeitraum 2025 bis 2027 zur Verfügung stehen – 3,9 Milliarden Euro oder rund 30 Prozent mehr für alle Unis.
Polaschek sprach am Montag nach dem Abschluss der erfolgreichen Leistungsvereinbarungsverhandlungen vom "höchsten Universitätsbudgets aller Zeiten". "Mit dieser Rekordsumme haben wir nicht nur eine solide Basis für die zielgerichtete und effiziente Weiterentwicklung der Universitäten in den kommenden drei Jahren geschaffen. Es ist auch als ein klares Bekenntnis der Bundesregierung zu einem starken und wettbewerbsfähigen Standort Österreich zu verstehen", erklärte der ÖVP-Bildungsminister.
"Denn die Absolventen der Universitäten sind die Fachkräfte, die wir brauchen, um Innovation und Fortschritt in unserem Land weiter voranzutreiben. Deshalb ist jeder Euro, den wir heute und in den kommenden drei Jahren in die Universitäten investieren, eine Investition in unsere gemeinsame Zukunft", betonte Martin Polaschek.
"Gut investiertes Steuergeld"
Die Universitäten seien dabei mit ihren Vereinbarungen zufrieden, denn diese "gewährleisten in den kommenden Jahren Planungssicherheit". "Es ist gut investiertes Steuergeld – besonders auch in Hinblick auf die angespannte Wirtschaftslage. Stärker denn je gehen Wirtschaftsimpulse von Forschung, Kreativität und Exzellenz aus, und wir brauchen bestens ausgebildete Universitätsabsolventinnen und -innen in vielen Bereichen – von der Bildung bis zum Kampf gegen den Klimawandel", führte zudem uniko-Präsidentin Brigitte Hütter aus.
Vom "Leistungsvereinbarungsbudget" fließen zwei Drittel genau in jene zwei Wissenschaftsbereiche, in denen der Fachkräftebedarf in Österreich besonders hoch ist. Das betrifft vor allem den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) und die Life Sciences zusammen mit der Medizin. Dabei spielt die Interdisziplinarität und Zusammenarbeit an den Schnittstellen zwischen Technik/Künstlicher Intelligenz und den Naturwissenschaften bzw. der Medizin eine entscheidende Rolle. Die starke Erhöhung des Budgets dient auch dem Ausgleich der Kosten, etwa für Personal und Miete, die in allen Bereichen in den letzten Jahren gestiegen sind."
Ziel: 2.000 Medizinstudenten
Darüber hinaus soll auch die Medizin nicht zu kurz kommen. Das bislang größte Investitionsprogramm "Med-Impuls 2030" werde weiter konsequent fortgesetzt. Das umfasst etwa die Fortsetzung des bedarfsorientierten Ausbaus von Studienplätzen in der Humanmedizin um weitere hundert Plätze in den kommenden drei Jahren. 2028 soll dann das Ziel von 2.000 Studienanfängern erreicht werden.
Attraktivierung der Karrieren in Wissenschaft und Forschung
Ein weiterer zentraler Schwerpunkt der Leistungsvereinbarungen sei die Attraktivierung der Karrieren in Wissenschaft und Forschung, um nicht nur die klügsten Köpfe nach Österreich an die heimischen Universitäten zu holen, sondern sie auch dort zu halten. Daher will man jetzt dort ansetzten, wo Handlungsbedarf herrscht.
Genannt wurden etwa die drittmittelfinanzierten Postdocs an Universitäten. "Es ist der erste Schritt, um langfristig, moderne, zukunftsorientierte, wissenschaftliche Karrierewege zu schaffen, in denen honoriert und anerkannt wird, wenn sich Forschende von Universitäten auch in der Lehre, in der Wissenschaftskommunikation oder als Unternehmensgründerinnen und -gründer engagieren", so Polaschek.
"Standardisierter Ausgründungsrahmen"
Weiters sollen die akademischen Ausgründungen forciert werden. Ziel bleibe dabei, bis 2030 die Zahl der erfolgreichen Spin-offs von 2020 zu verdoppeln. "Österreich befindet sich dabei auf gutem Weg. Laut aktuellem FTI-Monitor hat sich die Zahl solcher Ausgründungen zwischen 2020 und 2022 bereits von 93 auf 156 erhöht. Nun sollen 2025 bis 2027 89 neue Verwertungs-Spin-offs dazukommen", betonte der Bildungsminister.
Damit das aber gelinge, brauche es in den Universitäten auch transparente Richtlinien, passenden Verwertungsstrukturen und die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen. Dafür hat Polaschek auch einen "standardisierten Ausgründungsrahmen" mit Empfehlungen ausarbeiten lassen.
Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie stärken
Weiters war es Polaschek auch wichtig, dass Wissenschaftskommunikation erstmals ein expliziter Schwerpunkt in den Verhandlungen ist. Immerhin könne es nur gemeinsam mit den Unis gelingen, das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie zu stärken.
Alle 23 öffentlichen Universitäten setzen daher in den kommenden drei Jahren nicht nur eine Vielzahl eigener Maßnahmen, sondern haben sich auch dazu verpflichtet, an den zentralen Initiativen des BMBWF zu beteiligen, zum Beispiel an den Wissenschafts- und Demokratiebotschafterinnen und -botschaftern, so das Bildungsministerium.
"Mit 16 Milliarden Euro erhalten die Universitäten viel Steuergeld. Ich halte es daher für ihre zentrale Verantwortung, den Menschen in diesen unsicheren Zeiten den Stellenwert von Wissenschaft und seine wichtige Bedeutung für unsere Demokratie näherzubringen", betont Wissenschaftsminister Polaschek.
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