Gesundheit

App aus Graz erkennt Krebs mit 98 Prozent Sicherheit

Über die Smarpthone-Anwendung konnten letztes Jahr 5.000 Fälle von Hautkrebs entdeckt werden.

Clemens Pilz
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SkinScreener analysiert Muttermale mit künstlicher Intelligenz.
SkinScreener analysiert Muttermale mit künstlicher Intelligenz.
SkinScreener

Hautkrebs ist im Frühstadium gut zu behandeln, mit der Zeit sinkt die Überlebenschance aber dramatisch. Umso wichtiger ist es, Melanome frühzeitig zu erkennen und jährlich zur Kontrolle zum Hautarzt zu gehen. Als zusätzliches Diagnose-Tool haben Mediziner und das Grazer Start-up "medaia" eine Handy-Anwendung entwickelt, die mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz Hautauffälligkeiten analysiert und eine Risikobewertung abgibt.

Laut einer klinischen Studie an der Meduni Graz erkenne die App "SkinScreener" mit einer Sicherheit von 98 Prozent "klinisch relevante Hauttumore", also weißen und schwarzen Hautkrebs, so Michael Tripolt von der Grazer Universitätsklinink für Dermatologie und Venerologie. Im Jahr 2021 habe man so 5.000 Hautkrebsfälle in Österreich frühzeitig erkannt. Die Anwendung steht aber nicht nur Ärzten, sondern allen Nutzern über die jeweiligen App-Stores auf gängigen Smartphones zur Verfügung. Die ersten zwei Scans sind kostenlos, weitere müssen bezahlt werden.

KI analysiert Muttermale

Man muss dafür aus rund 15 Zentimetern Abstand ein Bild mit der Handykamera machen, die künstliche Intelligenz (KI) der Handy-App wertet die Bilder dann aus und gibt das Risiko für eine bösartige Hautveränderung in den Ampelfarben wieder. Je nach dem Ergebnis sollte man sich umgehend zum Dermatologen begeben, oder kann beruhigt sein.

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