Politik
Neos-Chefin: Maske in Öffis, sonst alle Regeln weg
Beate Meinl-Reisinger sprach im "Heute"-Talk über die Teuerung, ihre Ambitionen und das Ende aller Maßnahmen. Altkanzler Kurz bekam ein Geschenk.
Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger ließ beim "Heute"- Besuch aufhorchen: Obwohl die Neos in Umfragen mit rund 9 Prozent nur ganz knapp vor der Impfgegner-Partei MFG (8) liegen, sagte sie selbstsicher: "Ja, ich kann Kanzlerin." Sehr realistisch sei das zwar nicht, immerhin aber hätte es kürzlich erste "Ampel"-Annäherungen (SPÖ, Grüne und Neos) bei LH Doskozil (SP) gegeben.
Doch bevor Meinl-Reisinger über Neuwahlen nachdenkt, will sie "alle Corona-Regeln beenden" und die Grundrechtseingriffe "jetzt im Frühjahr auf jeden Fall" abschaffen. "Wir sind erst zufrieden, wenn das Thema Corona überwunden ist", sagt sie im Talk. Die Maske in Öffis störe sie jedoch nicht: "Auch aus Höflichkeit anderen gegenüber."
Dass die Heiz- und Lebenskosten so stark ansteigen, überrascht sie nicht: "Wir haben die ganze Zeit vor der Teuerung gewarnt!" Bei der dramatischen Inflation "muss das 'Koste es was es wolle' der Regierung jetzt vorbei sein. Der Staat darf nicht jedes Risiko abfedern." Nur den Ärmsten müsse man – etwa durch Heizkostenzuschüsse – unter die Arme greifen.
Steuersenkungen sei für die Politikerin langfristig die Lösung: Konkret will Meinl-Reisinger die Steuer-Tarifstufen anheben, sodass bei jedem Einkommen mehr Netto vom Brutto im Börserl übrig bleibt und somit die kalte Progression verschwindet:
„"Das Körberlgeld des Finanzminister – die kalte Progression – muss endlich abgeschafft werden."“
Dreifachmama Meinl-Reisinger beschenkte Jungpapa Kurz
Obwohl sie zu Altkanzler Sebastian Kurz (35) seit seinem Polit-Aus keinen Kontakt mehr pflegt, schenkte Beate-Meinl Reisinger dem Altkanzler und nunmehrigen Jungpapa Sebastian Kurz erst kürzlich Babysachen. "Was genau, bleibt privat", lachte sie. "Sollte Kurz aber ein aktiver Papa sein, kann er sich bei mir gerne Tipps holen", versprach die dreifache Mutter.