Gesundheit

Long Covid auch nach Omikron-Infektion möglich 

Die Wahrscheinlichkeit an Long Covid zu erkranken, ist bei Omikron genauso hoch wie bei anderen Varianten.

Heute Redaktion
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Ein Corona-Patient wird beatmet - viele Erkrankte leiden an Long-Covid.
Ein Corona-Patient wird beatmet - viele Erkrankte leiden an Long-Covid.
Utrecht, Robin / Action Press / picturedesk.com

Etwa zehn Prozent aller Menschen, die an Corona erkrankt sind, haben mit Spätfolgen zu kämpfen. Die Wahrscheinlichkeit für Long Covid ist bei Omikron genauso hoch wie bei anderen Varianten.

Impfung reduziert Risiko

Wie die deutsche Long-Covid-Expertin Jördis Frommhold, Chefärztin der Klinik Heiligendamm im "Ö1-Mittagsjournal" erklärt, kann auch nach einem milden Verlauf Long Covid entstehen. Es dauert bis zu drei Monate nach einer Infektion, bis man die Langzeitfolgen abschätzen kann, manchmal auch länger, so die Medizinerin.

Long Covid könne eine Autoimmunerkrankung sein, bei der sich fehlgeleitete Antikörper gegen körperliche Strukturen wenden. Erste Studien zeigen, dass die Impfung das Risiko für Spätfolgen deutlich reduziert.

Insgesamt 19.000 Fälle in Österreich

Insgesamt gibt es in Österreich bislang 19.000 Long-Covid-Fälle in der arbeitenden Bevölkerung, wie Andreas Kräuter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse erklärt. Aktuell würden rund 1.100 Menschen an Corona-Spätfolgen leiden.

Die durchschnittliche Dauer des Krankenstandes betrage zehn bis zwölf Arbeitstage. Bei 80 bi 130 Menschen kam es auch zu längeren Ausfällen von bis zu einem Jahr.

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