Gesundheit
Beeinflussen Masken die kognitive Leistungsfähigkeit?
Eine Studie untersuchte das Denkvermögen bei Probanden mit und ohne FFP2-Maske. Das Ergebnis: Die Maske hat keinen Einfluss auf die Leistung.
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes war eine der ersten Maßnahmen, die mit dem Beginn der Pandemie zum Schutz der Öffentlichkeit eingeführt wurde. Als probates Mittel sollte sie die Übertragung des SARS-CoV-2-Virus von Mensch zu Mensch verringern. Einige öffentliche Debatten betreffen Behauptungen über Risiken, die durch das Tragen von Gesichtsmasken verursacht werden, wie zB verringerter Sauerstoffgehalt im Blut und beeinträchtigte kognitive Fähigkeiten.
Um dies zu widerlegen, haben Forscher vom Quality and Usability Lab an der TU Berlin untersucht, ob und wie sich FFP2-Masken auf die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. Kritiker der FFP2-Masken behaupten nämlich, dass diese die Sauerstoffaufnahme behindern, dadurch die Leistungsfähigkeit verringern und sogar ernste Gesundheitsprobleme auslösen können.
Kein Einfluss auf die Leistung
Im Rahmen der Studie führten die Wissenschaftler dazu einen mentalen Stress-Test mit 44 Probanden (Durchschnittsalter 30,3 Jahre) durch. Diese mussten eine Reihe von mathematischen Aufgaben jeweils mit und ohne FFP2-Maske lösen. Zusätzlich wurden objektive Messgrößen wie Blutsauerstoffsättigung und die Herzratenvariabilität ermittelt und die Anzahl der korrekt gelösten Probleme, die Korrektheit und Reaktionszeiten pro Versuch mit einbezogen.
Das Ergebnis: Das Tragen der FPP2-Maske hatte weder Auswirkungen auf das individuelle Ergebnis des Stresstests noch auf die gemessenen Vitalparameter. Während der zwei 15-minütigen Stresstests kam es demnach zu keinem Unterschied in der geistigen Leistungsfähigkeit durch das Tragen einer Maske. Die Autoren merken jedoch an, dass ihre Studie nicht ohne Weiteres auf längere Zeiten übertragen werden kann.