Welchen Impfstoff du beim 3. Stich wählen solltest

Am Wochenende sind die Impfzahlen in die Höhe geschossen wie seit langem nicht mehr. "Heute" hat berichtet. Wiewohl sich darunter viele erst ihren ersten Stich geholt haben, kann man sich auch bereits den "Booster" abholen.

Welches Vakzin ist besser?

Empfohlen wird der dritte Stich in der Regel 6 bis 9 Monaten nach Erhalt der zweiten Impfung oder 28 Tage nach der Einmalimpfung mit Johnson & Johnson. Unter gewissen Voraussetzungen ist dies auch bereits nach vier Monaten möglich. Zur Auswahl stehen die beiden mRNA-Impfstoffe von Moderna oder BioNTech/Pfizer. Für welchen man sich entscheidet, steht frei. Aber ist der eine besser als der andere?

Im Gespräch mit "Heute" versichert die Virologin Monika Redlberger-Fritz von der MedUni Wien keine Nachteile - egal, ob man sich für Pfizer oder Moderna entscheidet. Gemäß der Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG), dem Redlberger-Fritz angehört, plädiert sie dafür, homolog zu bleiben - sich also für denselben Impfstoff zu entscheiden, der auch bei den ersten beiden Stichen verimpft wurde. 

Mehr Pfizer als Moderna

Dieser Empfehlung kommen die meisten Impfwilligen auch nach, bestätigt Mario Dujakovic aus dem Büro von Gesundheitsstadtrater Peter Hacker. Es werde auch um ein Vielfaches mehr BioNTech/Pfizer geimpft, weil erstens mehr Menschen damit grundimmunisiert wurden und es auch einen höheren Lagerbestand an Pfizer-Vakzinen gibt.

Wählt man Moderna für den dritten Stich, wird jedoch nur die Hälfte der Vollimmunisierungsdosis gespritzt, um Nebenwirkungen zu minimieren. Die Schutzwirkung bleibt gleich hoch.

Ausnahme: Unter 30-Jährige werden aktuell nur mit Pfizer geimpft. Grund ist eine unklare Datenlage zu Herzmuskelentzündungen bei jungen Männern bei Moderna-Immunisierung.