Gesundheit
So entschieden sich Eltern punkto Impfung ihrer Kinder
Drei Wochen nach Schulbeginn fragt "Heute" bei Psychotherapeutin Petra Löffler nach, die Eltern begleitet, die mit der Impfentscheidung haderten.
Weil das Schuljahr ohne Home Schooling und Schulschließungen vonstatten gehen soll, hat die Regierung ein schulisches Corona-Maßnahmenpaket geschnürt. "Heute" hat berichtet. Seit Schulbeginn gilt dieses Paket nun und aktuell befinden sich 184 Wiener Klassen in Quarantäne.
Gerade vor dem Schulstart haderten viele Eltern mit der Entscheidung, ob sie ihr Kind gegen Corona impfen lassen sollten oder nicht. "Heute" sprach dazu mit Psychotherapeutin Petra Löffler, die Eltern auf dem Weg zur Entscheidungsfindung begleitet hat. Die Mehrheit von Löfflers Klienten sind keine Impfgegner und auch selbst geimpft. Aber "der Gedanke, dem Kind damit eventuell zu schaden, steht dabei im Vordergrund", sagt Psychotherapeutin Petra Löffler. Die Verantwortung für etwas zu übernehmen, wovon sie die Folgen nicht absehen können, wiege schwer.
Drei Wochen nach Schulbeginn hat "Heute" noch einmal bei der Psychotherapeutin nachgefragt, wie sich die Eltern entschieden haben.
Dafür und dagegen
Manche hätten sich nach Bauchgefühl dafür oder dagegen entschieden, erzählt Löffler. Andere hielten sich an die Meinung des Haus- oder Kinderarztes, den sie um Rat fragten. Wobei auch Ärzte von der Imfung abrieten - etwa bei Epilepsie oder Down Syndrom.
"Viele besprachen die Situation auch mit nahestehenden Bezugspersonen, wie Freunden oder Geschwistern und entschieden sich danach vorwiegend für die Impfung", so Löffler.
Wieder andere Eltern, die ihr Kind ursprünglich impfen lassen wollten, wurden jedoch skeptisch, als ihnen in den Sozialen Medien, wie Facebook, vermehrt Artikel über die Impfung bei Kindern angezeigt wurden. "Sie deuteten das als eine Taktik, die nun bewusst eingesetzt wird, um Angst um die Kinder zu schüren. Das führte dazu, dass sie vom Impfgedanken abkamen", erzählt die Therapeutin.