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Staufalle Österreich – hier drohen lange Wartezeiten

Am Wochenende wird es für Autofahrer in Österreich vielerorts "Bitte warten" heißen. Auch an Grenzübergängen wird Geduld ein ratsamer Begleiter sein.

Michael Rauhofer-Redl
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Auch an diesem Wochenende rechnen Verkehrexperten wieder mit lang andauernden Verzögerungen, auch an Österreichs Grenzen. Symbolbild.
Auch an diesem Wochenende rechnen Verkehrexperten wieder mit lang andauernden Verzögerungen, auch an Österreichs Grenzen. Symbolbild.
EXPA / APA / picturedesk.com

Das kommende Wochenende bringt laut Verkehrsexperten die zweite Reisewelle des diesjährigen Sommers. Auch eine zweite Reisewelle aus Ostösterreich und Nordrhein-Westfalen (Deutschland) wird für stundenlange Verzögerungen sorgen. Ähnlich wie am letzten Wochenende wird es hauptsächlich am Freitag und Samstag stauen. Spezielle Hotspots bilden dabei wieder die Stadtausfahrten, die Transitrouten und vor allem die Grenzübergänge.

Am Freitagnachmittag sollten die Autofahrer auf den Stadtausfahrten aus Graz, Linz und Salzburg mit Staus rechnen. Die Pyhrnautobahn (A9), die Südautobahn (A2) und die Münzgrabenstraße oder unter anderem die Plüddemanngasse werden in den Staureporten der steirischen Metropole ganz vorne stehen. Die längsten Verzögerungen in Linz wird es erfahrungsgemäß auf der Mühlkreisautobahn (A7), der B139 vor dem Römerbergtunnel, der Umfahrung Ebelsberg vor dem Mona-Lisa-Tunnel, der Unionstraße und der Wiener Straße geben. Einiges an Geduld bis in die Abendstunden werden Autofahrer in Salzburg unter anderem auf der Westautobahn (A1), der Münchner Bundesstraße oder der Vogelweiderstraße benötigen.

Viel los auf Transitrouten

Am Samstag sollten Autofahrer sehr viel mehr Zeit auf den Transitrouten im Westen und Süden einplanen. Staus und Blockabfertigung vor dem Lermoosertunnel auf der Fernpassstraße (B179) ab den Vormittagsstunden scheinen so gut wie fix. Neben der B179 war am letzten Wochenende vor allem die Karawankenautobahn (A11) die Staustrecke schlechthin.

"Das wird am kommenden Wochenende nicht viel anders sein", so der ARBÖ-Informationsdienst. "Reisende, die vor den Baustellen auf der Brennerautobahn (A13) und Tauernautobahn (A10) einiges an Verzögerung einplanen, sind gut beraten. Im benachbarten Ausland wird auf der Verbindung München-Salzburg (A8) in Bayern, der Brennerautobahn (A22) und der Autostrada Alpe-Adria (A23) durch das Kanaltal sowie der A1 und A2 in Slowenien ein langer Geduldsfaden ein guter Begleiter sein."

Lange Grenzwartezeiten

Das Hauptaugenmerk der Stauberichterstattung wird auf den Grenzen liegen müssen. Stundenlange Wartezeiten vor dem Karawankentunnel (A11) sind in Richtung Slowenien zu erwarten. "Obwohl es wegen SARS-COV-2 bei der Einreise nach Slowenien aus Österreich derzeit (Stand: 05.07.2021) keine Einschränkungen gibt, kommt es immer wieder zu Problemen. Viele slowenische Grenzbeamte verlangen von Einreisenden aus Österreich einen gültigen Reisepass. Dieser dürfte aber bis zu fünf Jahre abgelaufen sein", weiß ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider.

Bei der Einreise nach Österreich wird es vor allem an den Grenzstellen zu Deutschland zu langen Verzögerungen kommen. Die längsten Wartezeiten wird es vermutlich an den Grenzen zwischen Slowenien und Kroatien geben. Hier vor allem vor den Übergängen Dragonja/Kastel, Gruskovje/Macelj und Jelsane/Rupa.

Vorbereitung wichtig

"Wir raten den Autofahrern, den Freitag und Samstag als Reisetag zu meiden. Bereiten Sie sich mit ausreichend leichtem Proviant (zum Beispiel Obst oder Gemüse), alkoholfreien Getränken und ausreichend Spielzeug für mitreisende Kinder vor. Wasser für Haustier darf ebenfalls nicht fehlen. Planen Sie Ihre Reise auf jeden Fall im Voraus."

Ein Plan für eine Alternativ-Route hilft Staus zu umgehen. Die Vorab-Informationen über eine eventuelle Anmeldung und die Einreisebestimmungen in das Urlaubsland helfen, die Vorfreude auf den Urlaub aufrecht zu erhalten. "Es gibt sicher Angenehmeres, als bei der Grenze zum Urlaubsziel wegen einer fehlenden Anmeldung, einem fehlendem 3G-Nachweis oder wegen einem zu alten Test oder einer Impfung zu wenig, abgewiesen zu werden", so die ARBÖ-Verkehrsexperten abschließend.

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