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"Zweite Kassa!"– Jetzt Rufverbot in Wiener Supermarkt
Künftig wird der Lärm-und Stresspegel in ausgewählten Billa-Filialen täglich für 60 Minuten gesenkt. Damit sind auch Kassa-Rufe verboten.
Vor wenigen Wochen sorgte die Meldung über die Ausweitung dieser besonderen Supermarkt-Aktion bei Billa-Kunden mit hoher Lärmenpfindlichkeit für stille Freude. In zehn ausgewählten Filialen im Land wird täglich für 60 Minuten der Lärm- und Stresspegel im ganzen Geschäft erheblich gesenkt. So sollen Kunden wie der Autist Johannes (39) oder Epileptiker in Ruhe einkaufen können.
Video: So funktioniert "Stille Stunde"
Die Laufkundschaft ist in dieser Zeit angehalten, sich zurückzuhalten. Das Rufen nach einer zweite Kassa etwa wäre dann nicht gern gehört. "Auch unsere Mitarbeiter kommunizieren nicht über die Lautsprecher", erklärte Sandra Edelmann, "Diversity und Inclusion"-Managerin der REWE-Group in "Heute".
Sie würden außerdem am Band viel langsamer arbeiten. In der "Stillen Stunde" bleiben die Radios aus und die Kassa piept leiser. Für lichtempfindliche Kunden stehen sogar Sonnenbrillen zur Verfügung. In Wien bleibt täglich zwischen 14-15 Uhr der Billa in der Goldeggasse stumm, auch weil sich in der Nähe der ideengebende Verein "Specialisterne" mit vielen Mitarbeitern im autistischen Spektrum befindet