Kältekammer im "Heute"-Test
Zittern für die Gesundheit: So fühlen sich -110 Grad an
Die kalte Jahreszeit hat schon begonnen. Statt auf dicke Jacken setzen immer mehr auf die Kältekammer. "Heute" testete die coolste Eissauna von Linz.
Wer denkt, er müsste sich im Winter bei frostigen minus zehn Grad schon in seine dickste Winterjacke hüllen, war noch nie in einer Eissauna. "Heute" durfte das trendige Erlebnis im neuen Biogena Store und Lab in der Linzer Schillerstraße testen: das "Cryo Treatment" bei minus 110 Grad.
"Es klingt komplett arg, ist es aber nicht", beruhigt Store-Leiterin Laura Huemer. "Es ist eine trockene Kälte. Keine feuchte wie beim Eisbaden." Für den dreiminütigen Aufenthalt in der Kammer kann man sich außerdem eigene Musik wünschen. "Viele tanzen auch drin", erzählt sie.
Minus 110 Grad Celsius
Allein das Öffnen der schweren Tür gleicht einem Science-Fiction-Film: Sofort kommt ein Schwall von kaltem Rauch heraus. Einen Raumanzug braucht es für die Behandlung aber nicht – im Gegenteil: "Man geht in der Unterwäsche rein."
Store-Leiterin Laura Huemer öffnet die Tür zur Kältekammer:
Wie fühlen sich jetzt minus 110 Grad Celsius an? Beim ersten Schritt in die Eissauna merkt man noch nicht viel von der extremen Temperatur. Im Gegenteil, die Kälte ist weniger beißend als befürchtet.
Nach etwa einer Minute breitet sich das frostige Frischegefühl schon langsam über die Haut aus. Nach zwei Minuten wird es dann doch zum Zittern – die Musik hilft beim Aushalten. Das Fazit: Drei Minuten am Punschstand fühlen sich deutlich kälter an als das Cryo-Treatment.
Der Kälte-Kick und seine Benefits
Einerseits gibt die Kammer einen echten Kick: Der Kälteschock setzt eine Menge Endorphine frei. Außerdem: "Es stärkt das Immunsystem, weil der Körper einer härteren Bedingung ausgesetzt ist und sich anpasst", erklärt die Store-Leiterin. Weitere Benefits: der Stoffwechsel wird angeregt, die Durchblutung gefördert und die Behandlung wirkt entzündungshemmend.
"Biohacking" bei Biogena in Linz
An sich ist es keine neue Erfindung: Schon in der Antike wurde Kälte zur Behandlung von Krankheiten eingesetzt. Auch aus dem Alltag ist die Wirkung bekannt: Bei Schmerzen kommt oft ein Eisbeutel zum Einsatz.
Biohacking in Linz
Warum jetzt der Spaß mit der Eissauna? Sie fällt unter den Begriff "Biohacking" oder "Langlebigkeit". Die Behandlungen zielen darauf ab, das beste aus dem Körper herauszuholen. "Wir fahren in die Arbeit, sitzen da den ganzen Tag vorm Bildschirm und bewegen uns nicht", so Huemer. Biohacking zielt darauf ab, "ganz ursprüngliche Dinge" nachzuahmen.
Darunter fällt im neuen Geschäft zum Beispiel auch das Stoffwechseltraining. Dabei werden dem Körper abwechselnd niedrige und hohe Sauerstoffmengen zugeführt "als wäre man auf einem 3.000 Meter hohen Berg", erklärt die Store-Leiterin. Im Zuge der Neueröffnung gibt es am Standort Schillerstraße übrigens für alle Treatments eine kostenlose Erstanwendung.
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Auf den Punkt gebracht
- In Linz wird die Eissauna als Teil des Biohacking-Trends immer beliebter, wobei das "Cryo Treatment" bei minus 110 Grad Celsius im neuen Biogena Store und Lab getestet wurde.
- Die extrem kalte, trockene Umgebung soll das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen und entzündungshemmend wirken, während der Kälteschock Endorphine freisetzt und ein erfrischendes Gefühl vermittelt.