Vom Opfer identifiziert

Wende nach Bluttat – Verdächtiger serviert Lokal-Alibi

Blutiger Streit in Linz: Nachdem er mitten am Tag auf einen Kontrahenten geschossen haben soll, behauptet der Verdächtige nun ein Alibi zu haben.

Lea Strauch
Wende nach Bluttat – Verdächtiger serviert Lokal-Alibi
In diesem silbernen BMW wurde das Opfer angeschossen.
fotokerschi.at

Ein Streit, ein Schuss und plötzlich liegt ein Mann blutverschmiert am Boden: Am Dienstag eskalierte im Linzer Stadtteil Neue Heimat ein Streit zweier Männer. Ein 43-Jähriger soll am helllichten Tag auf seinen 38-jährigen Kontrahenten gefeuert haben – mitten durch das Autofenster.

Streit wegen Schulden

Nach dem Schuss flüchtete der mutmaßliche Täter, die Polizei startete eine Großfahndung. Wie mittlerweile bekannt wurde, konnte schon am Dienstagabend ein Verdächtiger festgenommen werden. Das bestätigte am Montag auch die Linzer Staatsanwaltschaft gegenüber "Heute".

Schnell wurde bekannt: Es ging wohl um Drogengeld. Der verletzte Tschetschene habe für einen Freund Schulden eintreiben wollen. Die wollte der 43-jährige Syrer aber laut Staatsanwaltschaft nicht zahlen. Der Verdächtige befindet sich aktuell in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt.

Verdächtiger serviert Alibi

Durch Lichtbildfotos wurde er zwar vom Opfer identifiziert. Schon bei der ersten Einvernahme zeigte sich der 43-Jährige aber nicht geständig: "Er streitet alles ab, sagt, dass er nie eine Waffe besessen hat", erklärte Staatsanwalt Reinhard Huemer-Steiner.

Mittlerweile wurde der Verdächtige erneut befragt. "Er hat weiterhin alles geleugnet", so Huemer-Steiner am Montag. Er berufe sich auf ein angebliches Alibi. "Er sagt, er war zu der Zeit in dem Lokal, wo er als Koch arbeiten soll."

Das sollen laut dem mutmaßlichen Schützen auch mehrere Zeugen bestätigen können. Der Wahrheitsgehalt seiner Aussagen sei jetzt Gegenstand der Ermittlungen, so die Staatsanwaltschaft.

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