Österreich-News
Zahl der illegal beschäftigten Personen steigt massiv
Das Finanzministerium schlägt Alarm: Sowohl die Aufgriffe von illegal Aufhältigen, als auch von illegal Beschäftigten, steigen in Österreich stark an.
"In Österreich nehmen die Aufgriffe durch die Finanzpolizei von Drittstaatsangehörigen, die arbeitend angetroffen und sich dennoch illegal in Österreich aufhalten, stark zu. Auch die Zahl der illegal in Österreich beschäftigten Personen steigt massiv", gibt das Finanzministerium bekannt. Im Jahr 2021 habe die Finanzpolizei in diesem Zusammenhang 106 Personen festgenommen worden, im Jahr 2022 insgesamt 185 – heuer seien es bereits 92, die der Fremdenpolizei übergeben wurden.
"Die Finanzpolizei geht beharrlich gegen den Steuer-, Abgaben- und Sozialversicherungsbetrug in Österreich vor. Diese Arbeit ist unerlässlich zum Schutz fairer Wettbewerbsbedingungen am Wirtschaftsstandort Österreich. Ich danke den Beamtinnen und Beamten der Finanzpolizei für ihre wertvolle Arbeit, mit der sie nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch unser Sozialsystem schützen", so Finanzminister Magnus Brunner.
Fünf Aufgriffe in drei Tagen in Oberösterreich
An nur drei Tagen griff die Finanzpolizei Ende Juli fünf Personen auf, heißt es in einer Aussendung. Auf einer Baustelle in Gallneukirchen in Oberösterreich wurden am 24. Juli ein pakistanischer Staatsbürger ohne arbeitsmarktrechtliche Dokumente angetroffen. Zudem war der ausländische Arbeitnehmer auch nicht sozialversichert. Einen Tag später folgten zwei weitere Festnahmen in Oberösterreich – bei einer Lokalkontrolle in Linz wurden zwei Drittstaatsangehörige angehalten.
Schließlich wurden wiederum einen Tag später zwei illegal aufhältige Serben auf einer Baustelle in Klosterneuburg durch die Finanzpolizei aufgegriffen. Nachdem die beiden zu flüchten versuchten, wurden sie vorläufig festgenommen. "Personen, die sich unrechtmäßig in Österreich aufhalten und bei Beschäftigungen durch die Finanzpolizei angetroffen werden, sind von dieser bis zum Eintreffen der Polizei festzunehmen", so das Ministerium.