Gewalt, Drohungen, kein Geld

"Wurden bedroht" – Wirte wehren sich gegen Vorwürfe

Die Betreiber von "Wirr" und "Adlerhof" sollen ehemalige Mitarbeiter beschimpft, ihnen Geld nicht ausbezahlt haben. Das sagen sie zu den Vorwürfen!

Thomas Peterthalner
"Wurden bedroht" – Wirte wehren sich gegen Vorwürfe
Manuel Köpf und Andreas Knünz gehen in die Offensive.
Atelier Karasinski (Archivbild)

Drohungen, Beschimpfungen, nicht ausbezahlte Löhne und Trinkgelder: Ehemalige Mitarbeiter der Szene-Lokale Wirr und Adlerhof in Wien-Neubau machten vor kurzem schwere Anschuldigungen gegen ihre ehemaligen Arbeitgeber öffentlich. Einen ehemaligen Koch sollen die Szene-Gastronomen Andreas Knünz und Manuel Köpf laut Bericht der "Wiener Zeitung" sogar körperlich attackiert und gewürgt haben – wir berichteten. Auf den Plattformen Tripadvisor und Google berichteten Gäste aber auch von unfreundlichen Kellnern in den Wiener Szene-Lokalen.

"Stellungnahmen wurden ignoriert"

Die "Adlerhof"-Chefs nehmen nach einer "Heute"-Anfrage nun zu den schweren Vorwürfen Stellung. "Es ist uns ein Anliegen zur Berichterstattung der WZ Stellung zu nehmen, da wir aus unserer Sicht nicht korrekt dargestellt werden", lassen Andreas Knünz und Manuel Köpf über die renommierte Agentur "Rosam, Grünberger, Jarosch & Partner" ausrichten. "Wir haben der WZ sehr transparent unsere Sichtweise dargelegt, leider wurden unsere Stellungnahmen über weite Strecken ignoriert."

Beschäftigte haben "keinen Bock"

"Zunächst möchten wir betonen, dass wir Gehälter und Trinkgelder grundsätzlich pünktlich bezahlen und es nur zu Verzögerungen kommt, wenn wir die Dienstnehmer Ihre Stundenlisten abgegeben", so die Gastronomen. "Wenn Beschäftigte 'keinen Bock' haben uns Stundenlisten zu geben, dann hat das logischerweise eine Verzögerung der Auszahlung zur Folge."

"Adlerhof" in Wien-Neubau wurde erst vor ein paar Jahren neu renoviert.
"Adlerhof" in Wien-Neubau wurde erst vor ein paar Jahren neu renoviert.
Sabine Hertel

"Polizeieinsatz, weil wir bedroht wurden"

Die Szene-Wirte sollen laut "WZ"-Bericht einen Koch attackiert und gewürgt haben, nachdem dieser eine Gehaltserhöhung gefordert haben soll. "Die beschriebene Causa mit der Küchenhilfe ist nun über zwei Jahre her, es gab damals einen Polizeieinsatz, nachdem wir bedroht worden waren und in der Folge eine fristlose Entlassung. Gerichtlich gab es eine Diversion, da wir die Angelegenheit beenden wollten. Wir haben das offene Gehalt bezahlt und wir denken diese Vorgehensweise war im Interesse aller Beteiligten."

Gegen "unwahre Rezensionen auf Google" müssten die "Adlerhof"-Chefs manchmal auch anwaltlich vorgehen. "Die Betroffenen haben das eingesehen und die Sache beidseitig nicht weiterverfolgt."

"Nehmen Feedback ernst"

"Zu den anderen genannten Punkten möchten wir festhalten, dass wir Feedback ernst nehmen und das heute in extra Teammeetings transparent und offen mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besprechen werden", so die Wirr- bzw. Adlerhof-Chefs gegenüber "Heute".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ehemalige Mitarbeiter der Wiener Szene-Lokale "Wirr" und "Adlerhof" erheben schwere Vorwürfe gegen ihre früheren Arbeitgeber, darunter Drohungen, Beschimpfungen und nicht ausbezahlte Löhne.
    • Die Betreiber Andreas Knünz und Manuel Köpf weisen die Anschuldigungen zurück und betonen, dass es nur zu Verzögerungen bei der Auszahlung komme, wenn Mitarbeiter ihre Stundenlisten nicht rechtzeitig abgeben, und dass sie Feedback ernst nehmen und in Teammeetings besprechen.
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