Politik

Ambros erhält nach FP-Kritik Hass-Botschaften

Heute Redaktion
13.09.2021, 19:50

Die FPÖ und Austropop-Legende Wolfgang Ambros tragen einen öffentlichen Streit aus. Jetzt warnt der Manager des Musikers vor "Hass und Hetze".

Nachdem Wolfgang Ambros die Einladung von Christian Hafenecker (FPÖ) auf ein Versöhnungsbier samt Gulasch lieber ablehnte, setzt sich nun auch das Management des Austropop-Stars gegen die Angriffe aus der Freiheitlichen Partei zur Wehr .

In einem offenen Brief an FP-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache stellt Manager Peter Fröstl klar: "Herr Ambros bezog in den letzten 47 Jahren keine einzige staatliche Subvention." Er spiele jährlich bis zu 80 Konzerte, die größtenteils ausverkauft seien. "Herr Ambros versteuert seine Einkünfte in Österreich - und finanziert damit gezwungenermaßen u.a. Leute wie Sie und Ihresgleichen. Seit Jahrzehnten. Soviel zu 'abgehalftert' und Unterstellungen wie 'Staatskünstler'", kontert Fröstl.

Durch das "politische Wirken Ihresgleichen" würden zudem "Hass und Hetze einen Aufschwung erleben", so der Manager, der auch zwei Beispiele von Mail- und Postzusendungen an Ambros beilegte. In denen wurde der Sänger wüst beschimpft und bedroht: "Verrecken sollst du elendig!" Die Einsendungen habe man an die Meldestelle im Innenministerium weitergeleitet und hoffe auf eine Reaktion.

"Abgehalfterte Künstler"

In einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" hatte Wolfgang Ambros die FPÖ scharf kritisiert und u.a. "viele braune Haufen" geortet. Daraufhin holte Generalsekretär Christian Hafenecker zum Gegenschlag aus, bezeichnete Ambros (und seinen ebenso FP-kritischen Kollegen Reinhard Fendrich) als "abgehalftert". Danach folgte die Entschuldigung samt Einladung zum Gulasch, die Ambros wiederum ablehnte. Er kenne den Herren von der FPÖ noch nicht einmal. "Ich geh wirklich gern mit jeden auf ein Bier – mit denen aber nicht", ließ der Musiker ausrichten.

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(red)

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