Wildtiere

Wo sich die Storchenpaare bei uns am wohlsten fühlen

Österreichweit waren es 420 Horstpaare, die meisten brüten im Burgenland. Doch besonders in Vorarlberg werden immer mehr Störche heimisch.

Jochen Dobnik
In Vorarlberg werden immer mehr Storchenpaare heimisch (Symbolbild)
In Vorarlberg werden immer mehr Storchenpaare heimisch (Symbolbild)
Hans Martin Berg

Der Herbst steht vor der Tür, wie die ersten welkenden Blätter und reifenden Kastanien deutlich zeigen. Weniger offensichtlich ist auch der herbstliche Vogelzug in vollem Gange. Denn bereits im Sommer machen sich die ersten Vögel auf ihre lange Reise in den Süden. Zu diesen frühen Zugvögeln gehören auch die Weißstörche, die Anfang August mit der Jungenaufzucht fertig sind.

Wenige Wochen später macht sich Alt und Jung der Storchenfamilie auf den Weg in den Süden – die Jungvögel oft sogar vor ihren Eltern, denn das Zugverhalten ist ihnen wie die Zugrichtung angeboren. Die heurige Brutsaison dürfte für die Störche gut verlaufen sein, wie aktuelle Zahlen zeigen.

Vorarlberg boomt bei Störchen, NÖ lässt stark nach

"In einer Zwischenbilanz mit dem Vorliegen von knapp der Hälfte aller erfassten Horstdaten (vor allem aus dem Burgenland, Niederösterreich und Kärnten) liegen diese bei fast 2,5 ausgeflogenen Jungvögeln pro besetztem Horst, was für Österreich einen sehr guten Wert darstellt!", weiß Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich. Insgesamt brüten hierzulande über 400 Weißstorchpaare, die meisten davon im Burgenland, gefolgt von der Steiermark, NÖ und Vorarlberg.

Besonders die enormen Zuwächse in Österreichs westlichstem Bundesland stimmen optimistisch. In Vorarlberg brüten mittlerweile schon über 80 Paare, während die Bestände in Niederösterreich seit 2015 stark, im Burgenland leicht rückläufig und in der Steiermark fast gleichblieben sind.

Der Abzug vieler Langstreckenzieher, die wie der Weißstorch tausende Kilometer bis in ihr Winterquartier zurücklegen, beginnt Ende Juli oder Anfang August. Zu ihnen zählen eher unbekannte Vogelarten wie der Teichrohrsänger, der Waldlaubsänger oder der Halsbandschnäpper, aber auch so prominente Zugvögel wie der Kuckuck oder die Turteltaube. Diese verlassen ihr Brutgebiet relativ rasch und sind wie der Weißstorch Ende August bereits über alle Berge.

Im September ziehen die Schwalben ab

Über einen längeren Zeitraum zieht sich dagegen der Abzug der Schwalben, die ebenfalls einen langen Zugweg bis ins tropische Afrika vor sich haben. So auch bei der Mehlschwalbe, dem Vogel des Jahres 2022 in Österreich: Die ersten machen sich bereits Mitte August auf den Weg, während manche Artgenossen noch Jungvögel im Nest füttern. Gleichzeitig ziehen Vögel aus nördlicheren Brutgebieten bei uns durch. Den ganzen September dauert es dann, bis der Schwalbenzug in Mitteleuropa weitgehend abgeschlossen ist.

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    Tierfakt der Woche: Es ist möglich, einen Frosch zu hypnotisieren. Wie? Indem man ihn auf den Rücken legt und ihm vorsichtig den Bauch streichelt.
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    Kurzstreckenzieher wie Feldlerche, Hausrotschwanz, Kiebitz, Star oder Buchfink verharren dagegen bis weit in den Herbst hinein und verlassen oft erst im Oktober oder gar im November das Land.

    Um Allerheiligen herum schließen dann die Kraniche, die aus ihren nördlichen Brutgebieten kommend bei uns durchziehen, den Vogelzug mit einem spektakulären Schauspiel ab.

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      Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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