Gemeinderatswahl skurril

Wirbel um Dienstwagen – ÖVP kontert mit Spielzeugauto

Mit einem Bobby-Car kontert der Amstettner Vizebürgermeister eine Attacke der FPÖ –die wirft dem amtierenden Bürgermeister ein teures Dienstauto vor.

Aram Ghadimi
Wirbel um Dienstwagen – ÖVP kontert mit Spielzeugauto
ÖVP-Vizebürgermeister Markus Brandstetter mit Spielzeugauto.
Markus Brandstetter

Zunehmend gehen die Wogen hoch, vor der nahenden Gemeinderatswahl in Niederösterreich. Am 26. Jänner wird gewählt und bis dahin um Stimmen gekämpft – nicht immer mit probaten Mitteln.

Auslöser der Geschichte war ein Interview des FPÖ-Landtagsabgeordneten Alexander Schnabl, der in der ORF-Sendung "Niederösterreich heute" eine Attacke gegen den amtierenden Bürgermeister, Christian Haberhauer, ritt. Sein Vorwurf: Der Bürgermeister gönne sich einen luxuriösen Dienstwagen.

Suche nach der Luxuslimousine

Sein Vize Markus Brandstetter ließ sich daraufhin nicht lange bitten und machte sich auf die Suche – fand jedoch das vermutete Fahrzeug nicht.

Zurück kam er mit einem "Bobby Car", das er auf Facebook postete: "Die Menschen haben das auf Facebook gefeiert, und das war auch so gewollt. Schließlich hat der Bürgermeister niemals ein Dienstauto gehabt."

Humor statt harte Bandagen

Brandstetter findet, dass man solchen Falschmeldungen nicht unbedingt nur mit Empörung begegnen müsse, sondern auch mit einer Portion Humor.

Einer weiteren Forderung der FPÖ, die Ortsvorsteher abzuschaffen, möchte Brandstätter eine klare Absage erteilen: Ortsvorsteher seien die wahren "Ortsversteher" – "sie sind die direkten Ansprechpartner der Menschen und sorgen für Bürgernähe. Wer das abschaffen möchte, stellt die Verbindung zur Bevölkerung infrage".

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agh
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