"Tod den Juden"

Wirbel um antisemitische Schmierereien in Wels

Eine Parkanlage wurde mit wüsten antisemitischen Parolen und einem Hakenkreuz beschmiert. Unbekannt ist noch, wer für die Tat verantwortlich ist.

Oberösterreich Heute
Wirbel um antisemitische Schmierereien in Wels
In einem Park in Wels-Neustadt wurden antisemitische Slogans auf den Boden gesprayed.
Matthias Lauber

In roter Schrift ist "Tot den Juden" (sic!) und "Free Falastin" (befreit Palästina, Anm.) auf dem Boden des Parks in Wels-Neustadt zu lesen. Laut ersten Berichten soll sich eine Spaziergängerin bei der Stadt über diese Schmierereien aufgeregt haben.

Als Antwort sei ihr von einem Mitarbeiter sinngemäß gesagt worden: "Wir haben nur Müllsacke mit, da können wirs ned reingeben".

"Tot den Juden", Hakenkreuz, "Free Falastin"

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    Eine Parkanlage in Wels-Neustadt wurde mit antisemitischen Parolen beschmiert.
    Eine Parkanlage in Wels-Neustadt wurde mit antisemitischen Parolen beschmiert.
    Matthias Lauber

    Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) betonte Mittwochnachmittag, dass der zuständigen Abteilung die Schmierereien bereits bekannt sind. Vorerst sei es nicht möglich gewesen, sie zu entfernen. Jetzt werde aber eine Firma mit der Beseitigung der Farbe beauftragt.

    Der antisemitische Zwischenfall sei "auf das Schärfste zu verurteilen". Kroiß kündigte auch an, dass unverzüglich eine Anzeige bei der Polizei erstattet werde.

    Antisemitismus gestiegen

    Die Zahlen sind sehr beunruhigend: Zwischen dem ersten Jänner und dem 30. Juni wurden von der Antisemitismus-Meldestelle der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) 808 Fälle erfasst. Laut dem Generalsekretär Benjamin Nägele sei von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Das bedeutet eine 159,8-prozentige Steigerung gegenüber dem Vorjahr.

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      Auf den Punkt gebracht

      • In einer Parkanlage in Wels-Neustadt wurden antisemitische Parolen und ein Hakenkreuz entdeckt, deren Urheber noch unbekannt sind.
      • Vizebürgermeister Gerhard Kroiß verurteilte die Tat scharf und kündigte an, dass eine Firma mit der Beseitigung der Schmierereien beauftragt und eine Anzeige bei der Polizei erstattet werde.
      red
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