Niederösterreich

Wintersportgebiete in NÖ für Weihnachtsferien gerüstet

Dicht gedrängte Menschenansammlungen sollen um jeden Preis vermieden werden. Auch die Frage der Sanitäreinrichtungen sei geklärt.

Erich Wessely
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Skifahren: NÖ ist für die Weihnachtsferien vorbereitet.
Skifahren: NÖ ist für die Weihnachtsferien vorbereitet.
Getty Images/iStockphoto

Niederösterreichs Wintersportregionen fühlen sich vorbereitet, wenn am Heiligen Abend bzw. mit dem Beginn der Weihnachtsferien die Saison eröffnet werden darf. "Ich bin sehr froh, dass wir dem Druck aus halb Europa, unsere Skigebiete zu schließen, nicht nachgegeben haben", sagte Tourismuslandesrat Jochen Danninger (ÖVP) am Mittwoch in einer Online-Pressekonferenz. In Zeiten von Corona müsse jedoch klar sein, "dass unsere Pisten unter internationaler Beobachtung stehen".

Eigenverantwortung der Gäste wichtig

Daher, so Danninger, gelte es, dicht gedrängte Menschenansammlungen um jeden Preis zu vermeiden. Darauf hätten sich die Liftbetreiber auch vorbereitet. Um die Eigenverantwortung der Gäste werde es freilich ebenfalls gehen.

Im Umfeld der etwa 30 Bergbahnen und Schleppliftbetriebe gibt es Danninger zufolge "mehr als drei Millionen potenzielle Gäste". Viele Wintersport-Begeisterte würden heuer wohl erstmals in Niederösterreich skifahren, weil eine Anreise in die großen Skigebiete der westlichen Bundesländer für einen Tagesausflug zu weit sei. Der Landesrat wies auch darauf hin, dass sich die Gäste auf den Pisten besonders verantwortungsvoll verhalten mögen, "um unsere Spitäler nicht noch weiter zu belasten".

"Die Skigebiete arbeiten zur Covid-19-Prävention eng zusammen", betonte Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. Ziel seien klare und einheitliche Verhaltensregeln, damit sich die Gäste gut orientieren könnten.

"Sanitäreinrichtungen in ausreichender Zahl"

Ein nicht unwesentliches Thema aufgrund der geschlossenen Gastronomie ist laut Isabella Hinterleitner, Projektmanagerin der NÖ Bergbahnen-Beteiligungsgesellschaft, geklärt. Sanitäreinrichtungen in den Skigebieten würden in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen, versicherte sie. Es werde sich entweder um jene von Gastronomiebetrieben handeln, wo ein direkter Zugang möglich sei, oder es würden zusätzliche Kapazitäten angemietet.

Die Bergrettung Niederösterreich/Wien hat in den vergangenen Saisonen jeweils etwa 500 Wintereinsätze absolviert. Laut Landesleiter Matthias Cernusca sind die Helfer mit einem speziellen Covid-Konzept gerüstet.

Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Tourismuslandesrat Jochen Danninger, Projektleiterin der Taskforce Isabella Hinterleitner und Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien
Michael Reichl, Vorsitzender der Fachvertretung Seilbahnen in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, Tourismuslandesrat Jochen Danninger, Projektleiterin der Taskforce Isabella Hinterleitner und Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich/Wien
NLK/Filzwieser
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