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Heftige Unwetter – Tornado-Sichtung im Osten Österreich
Eine "Heute"-Leserin entdeckte am Samstag einen Tornado in der Nähe von Krems. "Wir blieben schockiert stehen und machten Fotos", erzählt sie.
Seit Freitagabend zeigt sich das Wetter in Österreich von seiner unbeständigen Seite. Am Samstagnachmittag gab es seitens der UWZ bereits ersten Unwetter-Warnungen. Vor den Toren Wiens kam es zu heftigen Gewittern mit starkem Regen, Hagel und heftigen Sturmböen.
"Heute"-Leserreporter berichten von einer "Tornado"-Sichtung im Weinviertel: Marco schoss seine Schnappschüsse in Großweikersdorf: "Das ganze dauerte etwa zwei bis drei Minuten." Auch Leserin Petra hat Fotos von dem Naturspektakel machen können: "Wir waren gerade auf dem Weg von der Oma nach Hause, als wir den Tornado entdeckten. Wir blieben auf einem nahegelegenen Parkplatz stehen und zückten unsere Handys." Laut "Kronen Zeitung" soll der Sturm in Ziersdorf (Bezirk Hollabrunn) Häuser massiv beschädigt haben.
Experte spricht von "Trichterwolke"
Laut UBIMET-Wetterexperte Sebastian Koblinger ist der sichtbare Teil einer rotierenden Luftsäule zu sehen, eine sogenannte Trichterwolke (engl.: funnel cloud). "Wenn der rotierende Luftwirbel Kontakt mit den Boden hat, spricht man von einem Tornado, auch wenn dieser im unteren Bereich unsichtbar ist", so der Experte.
Ob der vorliegende Fall tatsächlich zu einem Tornado geworden ist, können er anhand der einzelnen Aufnahmen nicht beurteilen. Kräftige Tornados, die im Zuge von langlebigen Superzellengewittern mit rotierendem Aufwindbereich entstehen, hinterlassen jedenfalls meist irgendeine Art von Spur am Erdboden.