Politik
Wilde Abgeordnete mit Kopftuch im Parlament
Die türkis-blaue Koalition fixierte am Mittwochabend das umstrittene Kopftuchverbot in der Volksschule.
Eine der vielen Kritikerinnen: die parteilose Abgeordnete Martha Bißmann. In ihrer Nationalratsrede bezeichnete die Ex-Mandatarin der Liste Pilz das Verbot als "Symbol einer beispiellosen Hetzkampagne gegen den Islam".
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Mädchen mit Kopftuch seien "keine Gefahr", so Bißmann. Zu einer solchen wolle sie aber die Politik, allen voran die FPÖ, jetzt hochstilisieren. Aus Protest gegen die ihrer Meinung nach "unsägliche Symbolpolitik" dieses Verbots setzte sie sich während ihrer Rede ein rotes Kopftuch auf.
Die wilde Abgeordnete betonte aber auch, keinesfalls für einen "Kopftuchzwang" eintreten zu wollen. Das würde auch eine Mehrheit der muslimischen Eltern in Österreich genauso sehen. Im Gespräch mit "Heute" erzählt Bißmann von "gemischten Reaktionen" auf ihre Aktion: "Ich habe viel Zuspruch bekommen, aber auch viel Kritik."