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Wiens teuerste Butter kostet in Nobelbezirk 6,20 Euro
In einem Delikatessen-Geschäft in Hietzing hat die Inflation richtig zugeschlagen. Eine Butter kostet dort stolze 6,20 Euro.
Die Teuerungen haben in den vergangenen Monaten alle Lebensbereiche durchdrungen. Nicht nur Sprit, Strom und Gas sind teurer geworden, auch die Lebensmittelpreise schossen in die Höhe. In einem Wiener Supermarkt in Simmering wird eit einiger Zeit sogar die Butter mit einem eigenen Diebstahlschutz versehen – "Heute" berichtete.
Nun entdeckte ein Leserreporter in Hietzing die wohl teuerste "Sommerbutter" der Bundeshauptstadt: Ein Delikatessen-Geschäft verkauft sie nämlich für unfassbare 6,20 Euro. In einem Supermarkt ist diese um 3 Euro günstiger. "Die Inflation macht hier das Streichfett zu einem richtigen Luxusgut", so das ironische Resümee des Wieners, der die zum Luxus gewordene Butter entdeckte.
Im Ö1-Journal erklärte Wifo-Experte Josef Baumgartner, dass die Butter in einer Substitutionsbeziehung zu anderen Ölen und Fetten stünde. Diese sind aufgrund des Ukraine-Krieges nur mangelhaft verfügbar. Weiters brauchen die Produzenten eine höhere Energieintensität, um diese herstellen zu können. Das Pasteurisieren der Milch ist schlichtweg teurer geworden und deshalb steigen auch die Preise der Endprodukte.